DFB lehnt UEFA-Beschluss zur Verlegung von U 21-EM ab
Frankfurt/Main (dpa) - Die Entscheidung der UEFA, die U 21-Europameisterschaft künftig wieder in EM- und WM-Jahren auszurichten, stößt beim Deutschen Fußball-Bund auf Unverständnis.
„Ich halte den Beschluss für unglücklich“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Gemeinsam mit anderen Nationen wolle man bei der Europäischen Fußball-Union für ein Umdenken werben.
Die UEFA hatte entschieden, dass die Junioren-EM nach dem Turnier in Tschechien 2015 von 2016 an wieder in geraden Jahren stattfindet. Damit steht das Turnier in direkter Konkurrenz zu den Großveranstaltungen der A-Teams. „Das entwertet die U 21-EM“, sagte Niersbach. In diesem Jahr findet das Nachwuchsturnier vom 5. bis 18. Juni in Israel statt. Die deutsche Auswahl trifft in der Vorrunde auf die Niederlande, Spanien und Russland.
Nachteil ist laut Niersbach auch, dass junge Spieler nicht für ein großes Turnier der A-Mannschaft im folgenden Jahr aufgebaut werden können. Beim deutschen Turniersieg 2009 in Schweden standen einige Spieler im Aufgebot, die ein Jahr später bei der WM in Südafrika zu den Stammkräften von Bundestrainer Joachim Löw gehörten - darunter Manuel Neuer, Sami Khedira und Mesut Özil.