„Bayern-Bezwinger“: Heidenheims Trainer weiß wie es geht
Heidenheim (dpa) - Wer wissen will, wie Pokal-Sensationen gehen, sollte beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim nachfragen.
Dessen Trainer Frank Schmidt stand am 14. August 1994 als Libero des TSV Vestenbergsgreuth auf dem Platz, als der fränkische Dorfclub den großen FC Bayern mit 1:0 aus dem DFB-Pokal warf. Unweit vom Stadion des FCH geboren gilt Schmidt heute neben dem rührigen Geschäftsführer Holger Sanwald als „Mister Heidenheim“.
Beide haben den früheren Provinzclub zu einer guten Zweitliga-Adresse gemacht und wollen ihn mittelfristig in die Bundesliga führen. Erst 2014 aufgestiegen stehen die Schwaben derzeit auf Rang acht und nun gegen die große Hertha am Mittwoch erstmals im Pokal-Viertelfinale. „In einem Spiel ist es immer möglich, die Verhältnisse zu drehen“, sagt Schmidt, dessen Vertrag in Heidenheim bis 2020 läuft.
Genauso ist es bei Marc Schnatterer. 2008 zum damaligen Oberligisten gekommen, zählt der Kapitän heute zu den stärksten Mittelfeldspielern der 2. Liga. Im Achtelfinale in Aue zunächst geschont, kam er erst zur zweiten Hälfte - neun Minuten später stand es nach einer Vorlage und einem Tor von ihm 2:0 für Heidenheim. Auch der 30-Jährige weiß, wie Sensationen gehen: 2011 schlug Heidenheim als Drittligist in der ersten Runde Werder Bremen, das 2:1-Siegtor erzielte Schnatterer.