Gerland in Bochum: „Brauche kein Navigationsgerät“
München (dpa) - Hermann Gerland gehört beim FC Bayern längst zum Inventar. Seit 2001 ist der „Tiger“ wieder ohne Unterbrechung beim deutschen Fußball-Rekordmeister angestellt. Doch seine gesamte Karriere als Profi verbrachte Gerland von 1972 bis 1984 beim VfL Bochum.
Garland trat dort auch 1985 seinen ersten Posten als Cheftrainer an. Ein „riesiger Vertrauensbeweis“ sei das gewesen, sagte Gerland. Das Viertelfinale des FC Bayern im DFB-Pokal am Mittwoch (20.30 Uhr) beim VfL Bochum wird für den 61-Jährigen nun zu einer Reise in die Vergangenheit.
„Eigentlich wollte ich nie weg aus Bochum. Aber wie das Leben so spielt, bin ich jetzt schon seit 1988 weg“, sagte der Assistenzcoach des FC Bayern, der dort auch geboren und aufgewachsen ist, nach Vereinsangaben vom Dienstag. „In Bochum brauche ich kein Navigationsgerät, da kann ich zu Fuß fast alles erreichen. Ich kenne die Leute, die Leute kennen mich. Für eine Bochumer Bratwurst lasse ich jede Weißwurst und jedes Filetsteak liegen.“
Dem Zweitligisten VfL wünscht „Eiche“, wie er in Bochum genannt wird, den Aufstieg in die Bundesliga. „Nur eins ist ganz klar: Im DFB-Pokal am Mittwoch möchte ich, dass der FC Bayern weiterkommt“, stellte Gerland klar. „Wir wollen ins Finale.“