Bayern im direkten Pokal-Vergleich gegen BVB vorn
München (dpa) - Zum sechsten Mal stehen sich der FC Bayern München und Borussia Dortmund im DFB-Pokal gegenüber. Die Bilanz spricht mit bislang drei Siegen bei zwei Niederlagen für die Münchner.
2. Januar 1966: Gleich in der ersten Runde des Wettbewerbs ist für Titelverteidiger Dortmund Schluss. Das Bayern-Team von Trainer Zlatko „Tschik“ Cajkovski gewinnt 2:0. Vor 30 000 Zuschauern im Grünwalder Stadion treffen Rainer Ohlhauser (1. Minute) und Gerd Müller (40.) für die Bayern, die damit den Grundstein zum zweiten Pokaltriumph nach 1957 legen.
5. Dezember 1981: Wieder siegen die Bayern. Im Olympiastadion gibt es in der dritten Runde ein 4:0. Bertram Beierlorzer (13.) und Wolfgang Dremmler (29.) sorgen vor lediglich 8000 Zuschauern für den Zwei-Tore-Vorsprung zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel steuern noch Karl-Heinz Rummenigge (71.) und Wolfgang Kraus (87.) Treffer bei. Am Ende dieses Wettbewerbs fahren die Münchner durch ein 4:2 gegen den 1. FC Nürnberg ihren sechsten Pokalerfolg ein.
12. September 1992: Sieg für die Borussia im Westfalenstadion. In der 2. Hauptrunde heißt es im Elfmeterschießen 5:4 für die Dortmunder. Nach der Führung des BVB durch Knut Reinhardt (8.) drehen Bruno Labbadia (16.) und Mazinho (58.) die Partie zugunsten der Bayern. In der Schlussphase gleicht Stéphane Chapuisat (84.) zur Verlängerung aus. Vom Punkt haben die Gastgeber die besseren Nerven. Sie verwandeln alle Elfmeter, Mazinho verschießt bei München.
19. April 2008: Luca Toni macht den Unterschied. Im ersten Final-Vergleich der beiden Teams bringt der Italiener (11.) die Münchner mit 1:0 in Führung, durch Mladen Petric (90.) kommt der BVB noch einmal zurück. In der Verlängerung ist es dann wieder Toni (103.), der mit seinem zweiten Treffer für den 14. Münchner Pokalerfolg sorgt.
12. Mai 2012: Im Finale von Berlin gehen die Münchner mit 2:5 regelrecht unter. „Jedes Tor der Dortmunder, das wir da erlebt haben, ist wie so eine Watschn“, schilderte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge seine Empfindungen an einem der bittersten DFB-Pokal-Abende in der glorreichen Vereinshistorie und sprach von einer „Blamage“. Shinji Kagawa (3.), Mats Hummels (41./Foulelfmeter), Robert Lewandowski (45.+1/58./81.) trafen bei Gegentoren von Arjen Robben (25./Foulelfmeter) und Franck Ribéry (75.).