DFB widerspricht Berichten über Reformpläne
Frankfurt/Main (dpa) - DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock hat Berichten widersprochen, wonach der Deutsche Fußball-Bund erwägt, den Pokalmodus zu verändern.
„Bei uns im DFB kursieren eine Menge interner Notizen und Ideensammlungen, weil wir uns ständig Gedanken machen, aber in Sachen DFB-Pokal haben wir unter dem Strich einen klaren Standpunkt: Wir sehen keinen Grund, den Modus unseres erfolgreichen, etablierten Formats zu verändern“, teilte Sandrock in einer Erklärung des Verbandes mit.
Zuvor hatte „Sport Bild“ über DFB-Pläne berichtet, dass auch die Zweitligisten künftig automatisch Heimrecht bekommen sollten, wenn sie auf Bundesliga-Clubs treffen. Eine entsprechende Reform habe DFB-Direktor Ulf Schott in einem internen Papier vorgeschlagen. Bisher hatten nur Amateurclubs Heimrecht gegen klassenhöhere Gegner. Zuletzt hat Stefan Kuntz, Vorstandschef des 1. FC Kaiserslautern, eine entsprechende Änderung gefordert, nachdem sein Verein im Pokal-Halbfinale als krasser Außenseiter beim FC Bayern München antreten muss.
Eine Änderung könnte es nach Ablauf des Fernsehvertrags 2016 geben: „Die international tätigen Clubs haben bei uns ihre große Sorge hinterlegt, was das Thema Regenerationszeit für die Spieler gerade nach einer WM oder EM betrifft. Darüber sind wir mit dem DFB im Gespräch“, sagte Andreas Rettig, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL). „Diese Sorge wird möglicherweise durch die neu geschaffene Nations League noch verschärft.“
Deshalb ist nach Informationen von „Sport Bild“ vorstellbar, dass die sechs Europacup-Teilnehmer in der ersten Pokalrunde vor dem Bundesliga-Start ein Freilos bekommen.