FCK-Chef Kuntz entschuldigt sich für Frauen-Spruch
Kaiserslautern (dpa) - Stefan Kuntz hat sich für seinen Spruch über Frauen und Fußball nach der Auslosung des Halbfinals im DFB-Pokal entschuldigt.
Der Vorstandschef des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern bat in einer persönlichen Erklärung um „die Weitsicht (bei meiner Ehefrau ist diese schon seit über 30 Jahren vorhanden), mir den Ausspruch zu verzeihen, ihn richtig zu deuten und zu wissen, dass ich beim nächsten Mal sicherlich meine Emotionalität ein wenig mehr im Griff haben werde.“
Paralympics-Siegerin Kirsten Bruhn hatte den Pfälzern im Kampf um den Finaleinzug ein Auswärtsmatch beim FC Bayern München zugelost. Kuntz hatte dies vor laufender Kamera in der ARD mit dem Spruch kommentiert: „Typisch. Frauen und Fußball“.
Es sei in keiner Weise seine Absicht gewesen, „irgendjemanden zu beleidigen oder anzugreifen. Weder die 'Losfee' Kirsten Bruhn noch sonst jemanden, egal ob weiblich oder männlich“, schrieb Kuntz einen Tag nach seinem verbalen Ausrutscher in einer ausführlichen Stellungnahme auf der Homepage des Vereins. „Zu meinen Stärken gehört sicherlich meistens eine gewisse Form der Emotionalität, die auch rund um unseren Sieg im Pokalspiel in Leverkusen zum Ausdruck kam“, erklärte Kuntz. Die Bayer-Elf war den Pfälzern für das Viertelfinale von Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid zugelost worden.