Hooglands Tor: Bisschen Hand, bisschen Pfosten

München (dpa) - So ganz bewusst war Tim Hoogland angeblich nicht, wie er dieses Tor eigentlich erzielt hatte.

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„Ich springe hoch, berühre den Ball zuerst mit dem Kopf - ein bisschen Hand und ein bisschen Pfosten waren auch dabei. Aber es war ein reguläres Tor“, beteuerte der Defensivspieler des VfL Bochum über seinen Treffer zum 2:0- Endstand im Pokal-Viertelfinale beim TSV 1860 München.

Hoogland hatte einen Freistoß von Teamkollege Marco Terrazzino kurz vor der Halbzeit mit dem rechten Unterarm aus spitzem Winkel über die Torlinie befördert. Die „Löwen“ protestierten vehement und stürmten, angeführt von Keeper Stefan Ortega, auf den Linienrichter zu, dem das Vergehen aber nicht aufgefallen war. „Von unserer Sicht aus war es schlecht zu erkennen. Der Linienrichter muss aber erkennen, dass die Hand im Spiel war“, kritisierte TSV-Trainer Benno Möhlmann.

Das sah der umstrittene Torschütze etwas anders: „Es war keine Absicht“, bemerkte Hoogland, der das Schiedsrichter Marco Fritz auf Nachfrage auch so versichert hätte. Er behauptete: „Der Ball wäre so oder so ins Tor.“ Der Referee hat seinen Fehler wohl bereits in der Halbzeit eingestanden. Wie Oliver Kreuzer, Sportdirektor des TSV 1860, nach dem Spiel berichtete, habe Fritz zu ihm gesagt: „Das zweite Tor hätte abgepfiffen werden müssen.“