Im Telegramm: Die zwei Mittwochsspiele im DFB-Pokal
Berlin (dpa) - Vier Teams spielen in den Mittwochs-Viertelfinals im DFB-Pokal. Wie der Weg zum Finalort Berlin ist auch die Ausgangslage verschieden.
Arminia Bielefeld - Borussia Mönchengladbach (19.00 Uhr/Sky)
Erst Hertha, dann Werder - Arminia Bielefeld ist der Erstliga-Schreck dieser Pokalsaison. Der souveräne Tabellenführer der 3. Liga würde bei einer weiteren Überraschung gegen Borussia Mönchengladbach im dritten Pokal-Halbfinale nach 2005 und 2006 auch weitere Schulden tilgen können. Bielefelds Trainer Norbert Maier startete und beendete seine Spielerkarriere am Gladbacher Bökelberg.
Beide Teams haben einen Lauf: Bielefeld ist seit 17 Pflicht-Heimspielen, Mönchengladbach seit sieben Partien unbesiegt. Zuletzt verloren die Borussen in Bielefeld vor mehr als zwölf Jahren. Trainer Lucien Favre hat den elften Halbfinaleinzug des DFB-Pokalsiegers von 1995 fest im Blick. „Es wird schwer, aber da müssen wir durch“, sagte Favre, der eventuell drei Tage vor der Bundesliga-Partie gegen Borussia Dortmund auf einigen Positionen wechseln könnte.
(Bisherige Pokalbilanz: 1 Niederlage, 0:3 Tore)
Bayer 04 Leverkusen - Bayern München (20.30 Uhr/ARD und Sky)
Die Statistik spricht diesmal eher gegen Titelverteidiger Bayern München. Noch nie gelangen einer Mannschaft drei DFB-Pokalsiege in Serie. An Leverkusen hat der Rekordmeister zumindest im Pokal keine guten Erinnerungen: Im Viertelfinale 2009 gewann Bayer gegen die Bayern 4:2. Personell haben die Münchner einige Sorgen. Schließlich muss der deutsche Meister ohne sein Star-Quartett Arjen Robben, Franck Ribéry, David Alaba und Bastian Schweinsteiger antreten.
Die Werkself kann dagegen mit großem Selbstvertrauen in das Topspiel gehen: Zuletzt gewannen die Bayer-Profis fünf Bundesliga-Begegnungen nacheinander und blieben dabei ohne Gegentor. Das Elfmeter-Debakel beim Champions-League-Aus bei Atlético Madrid ist auch mit Blick auf eine mögliche weitere finale Entscheidung abgehakt. „Das hat bei uns keine Spuren hinterlassen“, sagt Trainer Roger Schmidt.
(Bisherige Pokal-Bilanz: 1 Sieg, 3 Niederlagen, 6:10 Tore)