Ingolstadt revanchiert sich im Pokal: 2:0 in Frankfurt

Frankfurt/Main (dpa) - Der krisengebeutelte FC Ingolstadt steht nach einer gewaltigen Leistungssteigerung im Achtelfinale des DFB-Pokals.

Der Tabellenletzte der 2. Fußball-Bundesliga präsentierte beim zweiten Aufeinandertreffen mit dem FSV Frankfurt innerhalb von drei Tagen ein vollkommen verändertes Gesicht und bezwang die Bornheimer im eigenen Stadion mit 2:0 (1:0). Für die zuvor beim 1:4 noch klar unterlegenen Bayern trafen Tamas Hajnal (27. Minute) und Philipp Hofmann (47).

Nach der desolaten Leistung vom Wochenende hatte Ingolstadts Trainer Marco Kurz „eine deutliche Reaktion“ gefordert und seinen Kader auf drei Positionen umgebaut. Seine Elf reagierte prompt: Ingolstadt begann merklich engagierter, stand defensiv stabil und ließ zunächst keine Chance des Ligarivalen zu.

Nach einer knappen halben Stunde sorgte Hajnal für die zu diesem Zeitpunkt noch glückliche Führung. Der Ungar traf den Frankfurter Manuel Konrad am Bein, der den Ball unhaltbar für FSV-Torwart Patric Klandt abfälschte. Vom Gegentreffer sichtbar angestachelt agierte der FSV offensiv aggressiver und kam durch Mathiew Leckie und Denis Epstein zu einigen guten Möglichkeiten.

Unmittelbar nach der Pause waren es jedoch wieder die Gäste, die nachlegten. Nach einem Freistoß von Hajnal köpfte Hofmann aus kurzer Distanz das 2:0. Danach wurde es hitzig, als Schiedsrichter Christian Dingert nach einem Treffer des Frankfurters Edmond Kapllani auf Abseits entschied (55.). Im mit 3089 Zuschauern schwach besetzten Volksbank Stadion kam dennoch nur wenig Pokalatmosphäre auf. Der FSV rannte verbissen, aber vergeblich gegen die Niederlage an.