Köln ringt Worms im Elfmeterschießen nieder

Worms (dpa) - Der 1. FC Köln hat mit viel Mühe das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der Bundesliga-Absteiger gewann beim Regionalligisten Wormatia Worms nach 120 torlosen Minuten erst im Elfmeterschießen mit 4:3.

Vor 7203 Zuschauern in der ausverkauften EWR-Arena verwandelte Miso Brecko den entscheidenden Elfmeter für die schwachen „Geißböcke“.

Den von Ex-Nationalspieler Ronny Borchers trainierten Wormsern blieb eine weitere Überraschung damit knapp versagt. In der 1. Runde hatte der Viertligist Bundesliga-Absteiger Hertha BSC ausgeschaltet.

Die Kölner taten sich beim Tabellen-Achten der Regionalliga Südwest von Beginn an schwer. Zwar kontrollierten die Rheinländer zunächst das Geschehen, in der Offensive fehlte es der Mannschaft von Trainer Holger Stanislawski aber an Durchschlagskraft. Lediglich in der Anfangsviertelstunde wurden die Gäste gefährlich. Doch Adil Chihi (10.) und Anthony Ujah (16.) vergaben.

Die Gastgeber verlegten sich anfangs komplett auf Konter. Kurz vor der Pause wäre die Taktik des Außenseiters fast aufgegangen. Scipon Bektasi scheiterte jedoch an FC-Torwart Timo Horn. Nach dem Seitenwechsel wurden die Wormser mutiger. Erst fand Martin Röser in Horn seinen Meister, nach etwas mehr als einer Stunde schoss der Angreifer aus aussichtsreicher Position über das Gäste-Tor.

Die Kölner verloren dagegen völlig den Faden und enttäuschten vier Tage nach dem begeisternden 3:3 in der 2. Liga gegen den 1. FC Kaiserslautern auf ganzer Linie. Auch in der Verlängerung lief beim Stanislawski-Team nichts zusammen. Stattdessen vergab Lucas Oppermann in der 92. Minute die große Chance zur Wormatia-Führung. Im Elfmeterschießen hatten die Kölner dann das Glück auf ihrer Seite.