Pleite für Union: Niederlage im Elfmeterschießen
Essen (dpa) - Regionalligist Rot-Weiss Essen hat für eine Überraschung im DFB-Pokal gesorgt und nach drei Jahren wieder die zweite Hauptrunde erreicht. Der viertklassige Revierclub bezwang am Freitagabend den Fußball-Zweitligisten 1. FC Union Berlin mit 4:3 im Elfmeterschießen.
Vor 12 701 Zuschauern im Georg-Melches-Stadion an der Essener Hafenstraße erzielten Timo Brauer (22.) und Benedikt Koep (71.) die Treffer für die Gastgeber. Die vom früheren RWE-Profi und -Trainer Uwe Neuhaus betreuten Berliner kamen durch Patrick Zoundi (82.) und Simon Terodde (90+1) zu Toren. Im Elfmeterschießen erzielte Vincent Wagner den entscheidenden Treffer, RWE-Keeper Dennis Lamczyk hielt zwei Schüss der Berliner. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung hatte es 2:2 gestanden.
Der Regionalliga-Aufsteiger trat von Beginn an mutig und forsch gegen die zwei Klassen höher spielende Union-Elf an. Der DFB-Pokalsieger von 1953 nutzte auch eine der ersten Möglichkeiten zum Führungstreffer. Kapitän Brauer traf per Kopf im Anschluss an einen Eckball zum 1:0 für RWE, zuvor hatte der Essener Lukas Lenz schon den Führungstreffer auf dem Fuß. Die nach zwei Spieltagen in der 2. Bundesliga noch sieglosen Berliner übernahmen im zweiten Abschnitt zwar die Initiative, doch Koep nutzte einen Konter zum 2:0 für RWE. Zoundi und Terodde schafften in der Schlussphase noch den Ausgleich, in der Verlängerung fielen keine Treffer mehr.