Preetz sieht Bielefeld als Gradmesser - Baumjohann fehlt

Berlin (dpa) - Hertha-Manager Michael Preetz sieht im ersten Pflichtspiel der Saison gleich einen Gradmesser mit besonderem Zündstoff.

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„Es braucht eine mehr als durchschnittliche Leistung“, forderte Preetz von seinen Profis vor dem DFB-Pokalspiel des Berliner Fußball-Bundesligisten am Montag bei Arminia Bielefeld. Die Aufgabe bei einem ambitionierten Zweitligisten sei „schwierig, aber trotzdem machbar“. Im Vorjahr war Hertha beim damaligen Drittligisten Bielefeld ausgeschieden. Der Manager weiß, dass die Bedeutung des Spiels über das reine Weiterkommen hinausgeht. Es geht um positive Stimmung, um Aufbruch in Berlin.

Hertha-Trainer Pal Dardai verzichtet für die Erstrundenpartie auf Alexander Baumjohann. Wegen seines Trainingsrückstands gehört der Spielmacher nicht zum 18-köpfigen Kader des Berliner Bundesligisten für das Duell am Montag. Nach seinen zwei Kreuzbandrissen hatte der 28-Jährige die Sommer-Vorbereitung mitgemacht und in Testspielen sein Comeback gefeiert.

Für seine erste Aufgabe als offizieller Hertha-Cheftrainer berücksichtigte Dardai auch Tolga Cigerci nicht. Der Mittelfeldspieler hat nach einer Fußverletzung ebenfalls noch Trainingsrückstand. Zudem müssen Hajime Hosogai, der zuletzt gleichfalls Fußprobleme hatte, und Johannes van den Bergh aussetzen. Das teilte der Hauptstadtclub am Sonntag mit.

Als einziger Neuzugang steht Dardai der tschechische Nationalspieler und ehemalige Freiburger Vladimir Darida zur Verfügung. Der vom FC Bayern gekommene Mitchell Weiser ist ebenso noch verletzt wie Sami Allagui, Julian Schieber und Änis Ben-Hatira.

Mit Blick auf die Pokal-Historie sieht Preetz Hertha in Bielefeld nicht unbedingt als Favorit: „Aber wir sollten mit dem Anspruch dahin fahren, diese Runde zu überstehen. Es ist das erste Pflichtspiel, es ist gleich ein richtiger Gradmesser.“