Sammer heizt Pokalfinale gegen BVB an

München (dpa) - Sportvorstand Matthias Sammer vom FC Bayern München hat das brisante DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund mit Klartext an die eigene Mannschaft angeheizt.

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„Ich erwarte, dass eine Gruppe auf dem Platz steht, in der jeder einzelne sagt: 'Ich sterbe für meinen Mitspieler'“, sagte Sammer. Das Wort Sterben sei dabei im „leistungssportlichen“ Sinne gemeint: „Jeder muss alles für die Gruppe geben und sich aufopfern.“

Teamgeist und Teamwork sind für den Sportvorstand in Berlin auch entscheidender als das Personal. Franck Ribéry wird nach seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining wohl nur als Joker infrage kommen. Die Einsätze des angeschlagenen Vize-Kapitäns Bastian Schweinsteiger und des nur individuell trainierenden Thiago sind offen. „Diese drei Spieler sind absolute Weltklassespieler. Ob sie uns 20 Minuten, 30 Minuten oder gar nicht zur Verfügung stehen, spielt am Samstag keine Rolle“, erklärte Sammer.

Ribéry berichtete, dass er sich nach überstandenen Rückenproblemen gut fühle. Der Franzose sieht sich aber selbst nicht in der Startelf. „Für 90 Minuten ist es schwierig.“ Klartext sprach auch Ribéry zur Bedeutung des Endspiels: „Wenn wir verlieren, ist es für mich keine gute Saison mehr“, sagte der Franzose. Sammer sieht das anders. Mit dem Meistertitel und vielen aufgestellten Bundesliga-Rekorden sei die Saison bereits gut. Und mit dem Pokalsieg könne es „eine sehr gute“ Spielzeit werden.