Ujah will gegen seinen zweiten Ex-Verein nicht jubeln
Bremen (dpa) - Falls es wieder passiert, wird Anthony Ujah „gar nicht jubeln“. Trifft der Werder-Stürmer am Mittwochabend im zweiten Spiel gegen einen Ex-Club innerhalb von nur fünf Tagen, dann will er sich auf jeden Fall zurückhalten.
Selbst wenn der nigerianische Fußballprofi die Bremer im Pokalspiel gegen den 1. FC Köln in die dritte Runde schießen sollte. Zumindest hat Ujah das so angekündigt.
„Köln ist für mich etwas ganz Besonderes, ich hatte dort drei unglaubliche Jahre“, sagt der 25 Jahre alte Angreifer. Ujah war der Liebling der Kölner Fans, nicht nur wegen seiner 34 Tore.
Berühmt wurde er, als er im März beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt vor Freude über ein Tor etwas wild mit Hennes feierte und den Geißbock einige Sekunden an den Hörnern festhielt. Das verziehen die Kölner Fans ihm, den Wechsel nach Bremen aber nicht. Nach der frühen und ungeschickten Bekanntgabe seines Wechsels zu Werder gab es Pfiffe von den einstigen Verehrern. Und ein paar Tränen bei Ujah.
In Mainz, seinem ersten Bundesligaclub, gab es am Samstag trotz seiner zwei Tore warmen Applaus von den gegnerischen Anhängern. „Es war ein sehr schönes Gefühl, dass auch die Mainz-Fans für mich geklatscht haben.“ Das darf er am Mittwochabend von den mitgereisten Kölnern allerdings nicht erwarten.