Zerknirschter Gagelmann erntet Spott: Optiker empfehlen

München (dpa) - Zerknirscht verließ Peter Gagelmann nach dem Elfmeter-Krimi zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund die Münchner Fußball-Arena.

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Ein Handspiel von BVB-Verteidiger Marcel Schmelzer hatte der Schiedsrichter nach der Pause beim Stand von 1:0 übersehen, der Elfmeterpfiff war ausgeblieben. „Es ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man solch eine Handszene nicht so wahrnimmt“, gestand der scheidende Bundesliga-Referee nach dem Studium der TV-Bilder.

Dieser Fehler war für Gagelmann erst recht ärgerlich, weil das Pokal-Halbfinale wohl sein letztes großen Spiel gewesen ist. Am 9. Juni erreicht der Angestellte im Verwaltungsmanagement die Altersgrenze von 47 Jahren. Zu den 210 Ligaspielen wird bis dahin noch die eine oder andere Partie hinzukommen. Dann ist Schluss.

Traurig über das nahende Karriereende des Schiedsrichters, der vor drei Jahren auch das 5:2 der Dortmunder im Berliner Pokal-Endspiel gegen den FC Bayern pfiff, ist man in München nicht. „Vielleicht ist es auch besser für die Bundesliga, dass das Kapitel Gagelmann dann erledigt ist“, erklärte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und spottete. „75 000 haben in der einen entscheidenden Szene alles gesehen. Wenn der eine das dann nicht sieht, dann kann ich ihm einen Optiker empfehlen.“