SpoBis in Düsseldorf "Die 50+1-Regel wird fallen"
Düsseldorf. Die TV-Milliarden aus England werden die Fußball-Bundesliga zur Abschaffung der 50+1-Regel verleiten. Diese Meinung vertraten am Montag beim SpoBis (Sport und Business) in Düsseldorf Klaus Hofmann, Präsident des FC Augsburg, und Michael Schade, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen.
„Sie muss nicht fallen, aber sie wird fallen“, sagte Schade. „Weil viele Druck machen werden."
Hofmann befand, die Liga werde „die ersten drei Jahre durchstehen“. Danach werde es „akute Folgen haben“. Auch Augsburg würde sich Investoren öffnen, wenn erst die 50+1-Regel gekippt sei. Alternativ, so Hofmann, müsse man sich über „Spieler wie Markus Feulner freuen: Er ist ein toller Spieler, aber er ist 34 und die Nummer 12 oder 13 bei uns“. Schade sieht trotz des englischen Geldes Chancen: Wie sich bei Chicharito oder Aranguiz in Leverkusen gezeigt habe, könne man Spieler etwa mit der Perspektive Champions League trotz guter Angebote aus England locken. kup