DOSB-Präsident Hörmann: FIFA-Aufklärung „unerfreulich“
Berlin (dpa) - DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat die Verschleppungstaktik des Fußball-Weltverbands FIFA bei der Aufklärung der umstrittenen WM-Vergaben an Russland (2018) und Katar (2022) kritisiert.
„Die ganze Sache ist sehr unerfreulich. Es wäre schön, wenn dieser ganze Vorgang der Vergabe irgendwann geklärt, sauber kommuniziert und schließlich beendet wird“, sagte Hörmann der Deutschen Presse-Agentur und ergänzte mit einem Seitenhieb gegen FIFA-Präsident Joseph Blatter: „Jede Organisation hat die Führung, die sie verdient.“
Der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) räumte ein, dass das derzeitige Chaos in der FIFA durchaus Einfluss auf die Bewerbung von Berlin oder Hamburg um die Olympischen Spiele 2024 haben könne. „Alles, was da an Negativem kommt, birgt die Gefahr, dass der Bürger nicht sauber zwischen den Organisationen trennt“, sagte Hörmann.