Frankreichs Spieler haben Mühe mit dem EM-Modus
Clairefontaine (dpa) - Frankreichs Fußball-Nationalspieler rätseln noch ein wenig über den Modus, der ihnen den Gegner im Achtelfinale der Heim-EM beschert.
„Ich habe ein bisschen Mühe mit dieser Geschichte des besten Gruppendritten“, räumte Zweifach-Torschütze Dimitri Payet am Montag bei einer Pressekonferenz im EM-Quartier der Franzosen ein. Auch Mittelfeldkollege Yohan Cabaye tat sich schwer, stellte aber fest, dass von den infrage kommenden Gegnern derjenige aus der Gruppe C mit Weltmeister Deutschland sicher der schwerste sei. Dabei könnte es sich um Polen oder Nordirland handeln.
„Je später wir gegen eine der großen Nationen spielen, um so besser“, betonte Payet. Daher wollten die Franzosen unbedingt den ersten Platz in ihrer Gruppe schaffen, was ihnen den Siegen gegen Rumänien (2:1) und Albanien (2:0) durch das 0:0 gegen die Schweiz am Sonntag in Lilla auch gelang.
„Man muss aber auch einen Gruppendritten erstmal schlagen“, meinte Payet. Zumal die Équipe tricolore ihre Siege auch erst in der Schlussphase und vor allem dank Payet geschafft hatte. „Wir haben noch ein paar Sachen zu verbessern“, meinte der 29-Jährige daher und mahnte einen besseren Killerinstinkt an.
Als Hauptkonkurrenten sieht Payet im Kampf um den Titel Weltmeister Deutschland und Titelverteidiger Spanien. „Deutschland und Spanien stehen ein bisschen drüber“, meinte er. „Für mich sind es die beiden Nationen, die das Potenzial haben, bis zum Schluss dabei zu bleiben.“ Zudem nannte Payet auch die Belgier, wirklich überrascht sei er von Kroatien.