Podolski für polnischen Trainer der „Weiß-Roten“
Warschau (dpa) - Nach dem EM-Aus von Co-Gastgeber Polen hält der deutsche Nationalspieler Lukas Podolski einen Einheimischen für die beste Lösung bei der Suche nach einem neuen Nationaltrainer der „Weiß-Roten“.
„Ein Pole kennt die Mentalität der polnischen Fußballer einfach besser“, zitierten polnische Medien den in Polen geborenen Podolski. Der Nachfolger von Franciszek Smuda müsse polnisch sprechen können und sich mit dem Land identifizieren, begründete Podolski. „Es wäre leichter für ihn, sich mit den Spielern zu identifizieren und gute Ergebnisse zu erzielen. Er muss die Realitäten des polnischen Fußballs kennen.“ Ein ausländischer Trainer sei mit den Spielern und der polnischen Liga weniger vertraut und müsse sich erst akklimatisieren, meinte Podolski mit Blick auf die schon bald beginnende WM-Qualifikation.
Smudas Vertrag läuft im August aus. Der polnische Fußballverband will schnellstmöglich einen neuen Nationaltrainer verpflichten. Als möglicher Kandidat war unter anderem der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts im Gespräch.
Das Aus der Polen in der Vorrunde bedauerte Podolski. „Ich habe darauf gezählt, dass wir im Viertelfinale gegen Polen spielen. Das war ein sehr reales Szenario“, sagte er. „Dass Polen es nicht schaffte, aus der Gruppe weiterzukommen, ist eine der größten Enttäuschungen der EM.“