Wegen Hochzeit: Maniatis droht Terminproblem

Legiowono (dpa) - Ioannis Maniatis droht ein Terminproblem. Der defensive Mittelfeldspieler der griechischen Nationalmannschaft will am 1. Juli heiraten.

Für den Fall, dass sich das Überraschungsteam des Turniers am Freitag im Viertelfinale gegen Deutschland durchsetzt, könnte es für Maniatis eng werden. Dann wären die Griechen nur noch einen Sieg vom Endspiel entfernt. Und das steigt am 1. Juli - dem Tag seiner geplanten Hochzeit - in Kiew.

„Er hat diesen Termin vor eineinhalb Jahren geplant. Da konnte er noch nicht wissen, dass wir bei der EM dabei sind“, kommentierte Mitspieler Konstantinos Katsouranis. Schmunzelnd fügte der Europameister von 2004 hinzu: „Er wird nicht da sein.“ Dabei ließ er jedoch offen, ob er die Hochzeit oder das Finale meinte.

Die kleine Anekdote dokumentiert, dass die Außenseiter mit großem Selbstvertrauen in das Duell mit der DFB-Elf gehen. „Für mich ist es keine Überraschung, dass wir es in den Kreis der besten acht Mannschaften in Europa geschafft haben. Wir gehören einfach dazu“, sagte Angreifer Dimitrios Salpingidis.

Auch zwei Tage vor dem Viertelfinale geht das Rätselraten weiter, wer den gesperrten Rekord-Nationalspieler Georgios Karagounis ersetzen soll. In griechischen Medien wird Grigorios Makos favorisiert. „Dass unser Kapitän fehlt, ist nicht gut für uns. Aber wir werden alle für ihn spielen.“