Angreifen statt kneifen: Bayer will Villarreal rauswerfen

Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusen will das Aus in der Europa League noch abwenden. Die Chance, nach dem 0:2 beim FC Villarreal das Weiterkommen zu schaffen, ist im Achtelfinal-Rückspiel am Donnerstag nicht groß.

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Der Fußball-Bundesligist hofft dennoch, dem spanischen Tabellenvierten noch ein Bein stellen zu können.

Was spricht für ein Weiterkommen von Bayer 04?

Bayer Leverkusen ist in dieser Saison eine Wundertüte. Der Mannschaft von Coach Roger Schmidt fehlt es zwar an Konstanz, sie ist aber auch für Überraschungen gut. So schaffte der Werksclub die Qualifikation zur Champions League nach dem 0:1 bei Lazio Rom noch mit einem 3:0 zuhause. Stark trumpfte Bayer danach in der Gruppenphase beim FC Barcelona (1:2) auf. Im Rückspiel trotzte man Lionel Messi & Co. ein 1:1 ab. Spektakulär war auch das 4:4 gegen AS Rom in der BayArena. Nach dem Abstieg in die Europa League schalteten die Leverkusener in der Zwischenrunde Sporting Lissabon aus.

Was spricht gegen ein Weiterkommen von Bayer 04?

Der Kräfteverschleiß für Bayer war zuletzt groß. Die Rückpartie gegen den spanischen Topclub ist seit dem 0:0 gegen Bayern München am 6. Februar die zwölfte Partie im Drei-Tage-Rhythmus. Außerdem hatte Bayer eine große Verletztenzahl. Vor dem Villarreal-Spiel bangte der Werksclub auch noch um Hakan Calhanoglu (Erkältung). Hinzu kommt: Die Iberer erwiesen sich im Europacup für Bayer oft als Hürde: Real Madrid und CA Osasuna in Viertelfinals; Villarreal, der FC Barcelona und Atlético Madrid in Achtelfinals.

Wie geht es weiter?

Wenn Bayer 04 in der Europa League ausscheidet, ist das Erreichen eines Europapokal-Platzes in der Bundesliga das einzige noch verbleibende Ziel. Im DFB-Pokal kam das Aus im Viertelfinale. Mit 39 Punkten liegt Leverkusen in der Tabelle auf Platz sieben - einen Punkt vom Sechsten aus Mainz entfernt und drei Zähler vom vierten Rang, der die Qualifikation zur Champions League bedeuten würde. Vor der Länderspielpause steht noch das Gastspiel beim VfB Stuttgart an. „Danach ist vielleicht der eine oder andere Verletzte wieder fit“, sagte Trainer Roger Schmidt. „Und wir hoffen, dann einen Endspurt in der Bundesliga hinlegen zu können.“