Kommentar zum Ausscheiden aus der Euro League Gladbach sollte nicht verzagen, sondern mutig nach vorne schauen

Meinung | Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach muss aus einem Tag, an dem alles schief ging, die richtigen Schlüsse ziehen. Dann kann das Ausscheiden aus der Europa League sogar noch zu etwas gut sein.

Gladbachs Nico Elvedi (l) und Alassane Plea stehen nach dem Ausscheiden fassungslos auf dem Rasen.

Foto: dpa/Marius Becker

Es sind ja diese Abende, die hinlänglich zum Vergessen geeignet sind. Die Reise durch Europa auch im neuen Jahr fortzusetzen schien kein Traum, es war greifbar. Und dann das. Ein Tor und noch eines. Und alles ist aus. Vorbei.

Wie wäre es denn in diesem Falle mit dem Erinnern, statt des Vergessens. So hatte es auch Trainer Marco Rose nach dem kläglichen 0:4 zum Auftakt gegen Wolfsberg gehalten. Er schaute mutig nach vorne mit der Aussage, zu was dieses Debakel noch gut sein möge.

Den Gladbachern bleibt auch diesmal kaum mehr, als einen ähnlichen Ansatz der Verarbeitung dieses Ausscheidens in der Europa-League zu wählen. Auch in der Gewissheit, was alles nicht funktioniert hat in diesem einen Spiel als glattes Gegenteil des bisherigen Erfolgswegs: die Effizenz vor dem Tor fehlte, die Einwechslungen funktionierten nicht wie gewohnt. Und statt selbst in der Nachspielzeit zu treffen, machte es der Gegner vor. Und einen Fehler von Sommer kennt man im Winter auch nicht. Das war dann alles auf einmal ein bisschen zu viel des Guten.