FC Sion erwirkt weiteres Urteil gegen UEFA
Genf (dpa) - Nach dem Ausschluss aus der Europa League hat der FC Sion ein weiteres Urteil gegen die UEFA erwirkt. Laut eines auf der Internetseite des Schweizer Erstligisten veröffentlichten Gerichtsentscheids wird der UEFA untersagt, die Ergebnisse der Spiele in Gruppe I anzuerkennen.
Dies habe das Kantonsgericht Waadt entschieden, teilte der FC Sion mit. Zuvor hatte die UEFA den Einspruch des Clubs gegen die Verbannung aus der Europa League abgelehnt.
Der Verein soll gegen ein Transferverbot verstoßen haben. Bei den Playoff-Spielen gegen Celtic Glasgow waren nach Angaben der UEFA mindestens fünf nicht spielberechtigte Profis eingesetzt worden. Beide Partien wurden nachträglich mit 3:0 für Glasgow gewertet. In Gruppe I stehen damit Celtic, Atlético, Udinese Calcio und Stade Rennes.
Die UEFA hatte den Gang des FC Sion vor ein ordentliches Gericht zudem in aller Deutlichkeit zurückgewiesen. Sion habe keine „besonderen Privilegien im Vergleich zu jedem anderen Verein in der Europa League“, hieß es. Eine sogenannte superprovisorische Verfügung des Kantonsgerichts erkannte die UEFA nicht an. Dem Verband sei bei der Urteilsfindung kein Gehör gewährt worden.