Europa League Mainz setzt in Anderlecht auf Offensive

Anderlecht (dpa) - Der FSV Mainz 05 ist in der Europa League noch ungeschlagen. Dennoch steht der Fußball-Bundesligist heute (19.00 Uhr) beim RSC Anderlecht unter Druck.

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Denn in ihren beiden Heimspielen gegen Anderlecht und AS St. Etienne kamen die 05er jeweils nicht über ein Remis hinaus. Deshalb muss nun unbedingt auswärts gepunktet werden - am besten schon beim belgischen Rekordmeister.

AUSGANGSLAGE: Das Rennen um die beiden Tickets für die K.o.-Runde ist in der Gruppe C extrem spannend. Nach drei Spieltagen haben Mainz, Anderlecht und St. Etienne jeweils fünf Punkte auf dem Konto. Einer aus diesem Trio wird das Weiterkommen verpassen. Von Nachteil für die Mainzer ist, dass sie gegen die beiden direkten Konkurrenten noch jeweils auswärts antreten müssen. Nur gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten FK Qäbälä genießt das Team von Trainer Martin Schmidt am letzten Spieltag Heimrecht.

PERSONAL: Große Veränderungen plant Schmidt nicht. Mittelfeldspieler Fabian Frei hat die Reise in die belgische Hauptstadt gar nicht erst mitgemacht. Der Schweizer hat noch muskuläre Probleme und soll sich daheim auf das Bundesligaspiel in Leipzig am Sonntag vorbereiten. Im Kader steht dagegen der Brasilianer Ramalho, der bislang noch gar nicht für die Mainzer zum Einsatz kam. Eine Alternative für die Startelf ist wieder Leon Balogun, den zuletzt ein Muskelfaserriss außer Gefecht gesetzt hatte.

DAS SAGT DER TRAINER: Martin Schmidt freut sich riesig auf das Spiel im Constant-Vanden-Stock-Stadion. „Es herrscht große Vorfreude, an diesem traditionsbeladenen Ort spielen zu dürfen“, sagte der Schweizer bei der Pressekonferenz. Er will, dass sich sein Team trotz der hektischen Atmosphäre nicht versteckt. „Wir sind nicht hier, um einen Punkt zu holen, sondern wir wollen das Spiel gewinnen“, sagte Schmidt. „Wir leben von unserer offensiven Ausrichtung. Der Weg nach vorne ist unser Ziel, das gilt auch für morgen.“

SO LIEF DAS HINSPIEL: Eine Halbzeit lang zeigten die Mainzer vor zwei Wochen eine starke Leistung und hatten Anderlecht fest im Griff. Mehr als der Treffer von Yunus Malli per Foulelfmeter sprang aus der Überlegenheit aber nicht heraus. Das rächte sich nach der Pause, als die Belgier stärker wurden und durch ihren Torjäger Lukasz Teodorczyk noch zum Ausgleich kamen.