Europa League RB Leipzig trotz Niederlage gegen Neapel weiter

Leipzig (dpa) — RB Leipzig hat sich gegen einen SSC Neapel in Top-Besetzung am Ende ins Achtelfinale der Europa League gezittert.

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Der deutsche Fußball-Vizemeister kassierte gegen Lorenzo Insigne und Co. eine 0:2 (0:1)-Niederlage — bei einem 0:3 wäre der Bundesliga-Fünfte gegen den Spitzenreiter der Serie A vor 36 163 Zuschauern in der heimischen Red Bull Arena ausgeschieden. So aber reichte das überzeugende 3:1 im Hinspiel der Zwischenrunde der Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl. Die Treffer der Neapolitaner im Rückspiel erzielten Piotr Zielinski in der 32. Minute und Insigne (86.).

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„Ich glaube, Neapel hat heute sehr viel richtig gemacht. Sie haben einfach sehr viel Qualität“, sagte RB-Mittelfeldspieler Diego Demme. „Im Großen und Ganzen sind wir einfach froh, dass wir weitergekommen sind.“ Ähnlich sah es Torhüter Péter Gulácsi: „Wir hatten ein Ziel: eine Runde weiterkommen, egal wie! Das haben wir geschafft.“

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In Naby Keita sowie Kapitän und Abwehrchef Willi Orban fehlten Leipzig zwei wichtige Stammkräfte verletzt. Demme übernahm Keitas Rolle in der Zentrale, für Orban spielte Ibrahima Konaté. Die Ausfälle merkte man den Sachsen defensiv zunächst nicht an. RB wehrte die ersten Angriffe der Gäste bereits in der Entstehung ab und wurde nach einer knappen Viertelstunde erstmals vorne gefährlich: Marcel Sabitzer probierte es aus der Distanz und hatte Pech, dass sein von Lorenzo Tonelli mit dem Kopf stark abgefälschter Ball an die Latte klatschte.

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Neapel war zwar der Wille anzumerken, die 1:3-Hinspielniederlage wettzumachen. Doch obwohl der zuletzt gesperrte Torjäger Dries Mertens und der im ersten Aufeinandertreffen vor einer Woche zeitweise geschonte Insigne von Beginn an dabei waren, hatten die Italiener vorne gegen die Leipziger Teenager-Innenverteidigung mit dem erst 18-jährigen Konaté und dem nur ein Jahr älteren Dayot Upamecano in der ersten halben Stunde keine Durchschlagskraft.

In der 33. Minute zeigte der SSC dann, warum er in der Serie A an der Spitze steht: Mit einer schönen Kombination spielte Neapel Insigne auf der linken Seite frei. Gulácsi wehrte den Schuss des italienischen Nationalspielers nach vorne ab und Zielinski staubte zur Gästeführung ab.

Der Plan von Hasenhüttl, „schnell für klare Verhältnisse“ zu sorgen, war nicht aufgegangen. Im Spiel nach vorne mangelte es ohne Keita und Emil Forsberg, der erst spät eingewechselt wurde, an Kreativität. Zumindest ließ RB bis zur Pause keine großen Chancen der Gäste mehr zu. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff verpasste Timo Werner im Anschluss an eine Ecke per Kopf den Ausgleich.

Auch nach dem Seitenwechsel war Werner an der ersten gefährlichen Aktion beteiligt. Der Confed-Cup-Sieger flankte auf Yussuf Poulsen, doch Raúl Albiol klärte (49.). Kurz darauf fing der frühere Bayern-München-Ersatztorwart Pepe Reina einen Ball gerade noch rechtzeitig vor Werner ab (54.).

In der Schlussphase wurde es nochmal richtig eng. Insigne erhöhte auf 2:0. „Die beiden Gegentore waren fast nicht zu verteidigen und haben gezeigt, was Neapel drauf hat“, sagte Poulsen. Doch weil die Gäste keinen dritten Treffer nachlegten, können sich die Leipziger auf die Auslosung an diesem Freitag freuen. Die Achtelfinal-Hinspiele finden am 8. März statt, die Rückspiele steigen eine Woche später.