Europa League Roma-Trainer macht Hummels keine Vorwürfe: „Das passiert“

Bilbao · Trainer Claudio Ranieri haut nicht verbal drauf. Er erklärt die folgenreiche Rote Karte für Mats Hummels nach dem Roma-Aus recht nüchtern.

Mats Hummels (r) von der AS Rom wurde in der Partie gegen Athletic Bilbao früh vom Platz gestellt.

Foto: Miguel Oses/AP/dpa

Trainer Claudio Ranieri macht Mats Hummels keine Vorwürfe nach dessen früher Roter Karte beim Achtelfinal-Aus der AS Rom in der Europa League. „Das passiert“, sagte er nach dem 1:3 bei Athletic Bilbao, bei dem die Gäste aus der italienischen Hauptstadt rund 80 Minuten in Unterzahl hatten spielen müssen.

Hummels hatte nach einem eigenen üblen Fehlpass Bilbao-Stürmer Maroan Sannadi weggegrätscht - in der elften Minute. Es sei ein klares Foul gewesen, betonte Ranieri und die Rote Karte dafür sei ebenso klar. Hummels hätte den Ball auf die linke Seite spielen müssen.

„Er hat es nicht getan, er wollte den Ball zurückgeben“, schilderte der 73 Jahre alte Coach und meinte: „Großer Champion, aber das kommt vor.“ Er müsse zudem der Mannschaft ein großes Lob aussprechen, die in der Not kompakt und geschlossen gestanden und gekämpft habe, so gut sie konnte, sagte Ranieri.

Hummels selbst kennt kein Erbarmen: Alle im Stich gelassen

Nach dem 2:1 im Hinspiel in Rom reichte der späte Anschlusstreffer von Leandro Paredes per Elfmeter in der Nachspielzeit nicht mehr zum Weiterkommen. Hummels selbst kannte danach weniger Erbarmen mit sich selbst als sein Trainer.

„Ich habe heute alle im Stich gelassen mit einem Fehler, der einfach dumm und schrecklich war“, schrieb der 36-Jährige bei Instagram. „Solche Spiele waren einmal die Spiele, in denen sich mein Team auf mich verlassen konnte, jetzt habe ich es vermasselt und das hat dem Verein den Traum vom Gewinn der Europa League gekostet.“

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(dpa)