Schalke legt Einspruch gegen Matips Rote Karte ein

Gelsenkirchen (dpa) - Der FC Schalke 04 legt nach dem 0:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League beim FC Twente Enschede Einspruch gegen die Rote Karte und die automatisch folgende Sperre für Joel Matip ein, teilte der Club mit.

Der Innenverteidiger des Fußball-Bundesligisten war in der 60. Minute wegen einer angeblichen Notbremse im Strafraum an Twente-Stürmer Luuk de Jong vom schottischen Schiedsrichter Craig Thomson des Feldes verwiesen worden. Den Elfmeter verwandelte de Jong zum 1:0-Sieg der Niederländer.

Die TV-Bilder belegten eindeutig, dass kein Foul vorlag. Da eine Rote Karte automatisch eine Sperre von mindestens einem Spiel nach sich zieht, ging der Revierclub gegen dieses Urteil vor. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) will den Fall am 13. März verhandeln. Allerdings hat der Einspruch wenig Aussicht auf Erfolg, weil es sich um einen Tatsachenentscheidung des Unparteiischen handelt. Somit dürfte Matip im Rückspiel in Gelsenkirchen gesperrt sein. „Da haben wir keine Handhabe, das zieht automatisch eine Sperre für ein Spiel nach sich“, sagte ein UEFA-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa am Freitag.