Von de Bruyne bis Benteke: Talentschuppen KRC Genk
Genk (dpa) - Für den KRC Genk ist der Verkauf von hoffnungsvollen Talenten existenziell. Der Gegner des VfB Stuttgart im Rückspiel der Europa-League-Zwischenrunde am Donnerstag hat sich in Belgien einen Namen als Ausbildungsverein gemacht.
Die Liste der jungen Spieler, die in der Provinz Limburg den Feinschliff erhielten und an zahlungskräftige Clubs abgegeben wurden, ist lang. Einer von ihnen ist Kevin de Bruyne. Der Mittelfeldakteur spielte sich beim KRC ins Rampenlicht und wurde 2012 vom FC Chelsea gekauft. In dieser Saison läuft er allerdings für Werder Bremen auf, wo er sich aus Sicht der Engländer besser entwickeln kann. In der Bundesliga war auch Wesley Sonck aktiv. Bei Borussia Mönchengladbach konnte der Stürmer aber von 2005 bis 2007 nur bedingt überzeugen.
Oder Angreifer Christian Benteke. Nach einer starken Saison für Genk holte ihn Aston Villa 2012 für rund acht Millionen Euro Ablöse. Der 22 Jahre alte belgische Fußball-Nationalspieler soll ein möglicher Kandidat für Borussia Dortmund sein, sollte Robert Lewandowski den deutschen Doublesieger verlassen.
Genks Trainer sieht das Kommen und Gehen der Talente realistisch. „Jeder hat seinen Preis“, sagt Mario Been. Und mit diesen Einnahmen lässt sich wiederum auf dem belgischen Markt effektiver agieren.