Fernando wehrt sich gegen Ausschluss aus FIFA-Exekutive
Berlin (dpa) - Vernon Manilal Fernando will sich gegen seinen Ausschluss aus der Exekutive des Fußball-Weltverbandes FIFA zur Wehr setzen.
Die Anwälte des 63-Jährigen kündigten in dessen Heimat Sri Lanka an, sogar bis vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen zu wollen. Ihr Mandant sei nicht darüber informiert worden, welche Verstöße gegen den Ethik-Code ihm konkret vorgeworfen würden, hieß es in der Erklärung.
Die FIFA-Ethikkommission hatte Fernando nach einer zweitägigen Anhörung für acht Jahre gesperrt. Das Gremium unter seinem deutschen Vorsitzenden Hans-Joachim Eckert begründete seine Entscheidung mit mehreren Verstößen Fernandos gegen das FIFA-Ethikreglement, nannte aber keine Details. Fernando war am 11. März zunächst provisorisch jegliche Tätigkeit im Fußball untersagt worden.
Im Oktober 2012 war ein Untersuchungsverfahren gegen den Funktionär eingeleitet worden, der in seiner Heimat als Anwalt und im Vorstand einer Zementfabrik tätig ist. Medienberichten zufolge soll er den ehemaligen FIFA-Vizepräsidenten Mohamed bin Hammam auf eine Reise in die Karibik begleitet haben, bei der es zu Bestechungen gekommen sein soll.