Dopingfall FIFA sperrt Peruaner Guerrero in der WM-Qualifikation
Lima (dpa) - Im wichtigen WM-Qualifikationsspiel gegen Argentinien soll Perus Nationalspieler Paolo Guerrero gedopt gewesen sein. Der Weltverband FIFA sperrte den früheren Spieler vom FC Bayern München und des Hamburger SV vorläufig für 30 Tage.
Damit kann Guerrero nicht an den Playoff-Spielen von Peru am 10. und 15. November gegen Ozeanienvertreter Neuseeland teilnehmen. Dort könnten die Südamerikaner erstmals seit 1982 ein WM-Ticket lösen.
Der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL hatte den Peruaner den Dopingfall am Freitag mitgeteilt. Durch das 0:0 am vorletzten Spieltag gegen Argentinien und das folgende 1:1 gegen Kolumbien erreichte Peru den fünften Platz in der südamerikanischen Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Hätte Peru den Punkt gegen Argentinien nicht geholt, wäre Chile statt Peru als Fünftplatzierter die Playoff-Spiele eingezogen.
Unklar bleibt, ob es nach dem Dopingfall zu einem Einspruch gegen die Spielwertung kommen könnte - im Regelfall muss dem Verband oder Verein dafür eine Mitschuld nachgewiesen werden.