Früherer Freiburg-Trainer Finke schließt Nationaltrainer-Job nicht aus
Freiburg (dpa) - Der frühere Freiburger Bundesliga-Trainer Volker Finke schließt auch im Alter von fast 70 Jahren ein Engagement als Nationalcoach nicht aus.
„Zu einer Nationalmannschaft würde ich nie, nie sagen, wenn es zum Beispiel um die Qualifikation um ein Turnier geht“, sagte Finke vor seinem runden Geburtstag am 24. März der Deutschen Presse-Agentur. Es sei aber eher unwahrscheinlich. „Ich gucke noch mehr als früher darauf, mit wem ich zusammen arbeite.“
Einen neuen Vertrag bei einem Verein würde Finke nicht unterschreiben, auch wenn er noch immer Anfragen bekomme. „Ein Verein ist jede Woche rund um die Uhr. Das kriegst du nicht mehr aus dem Kopf. Alles hat seine Zeit“, sagte er.
Von Mai 2013 bis Oktober 2015 hatte Finke zuletzt das National-Team Kameruns trainiert. Beim SC Freiburg war er 16 Jahre lang ohne Unterbrechung Trainer und damit so lange wie kein anderer Coach im deutschen Profifußball. „Die Verfallszeiten der Trainer sind unglaublich“, sagte Finke. Sie würden sich teilweise inzwischen selbst wie Spieler verhalten, indem sie sich aus Verträgen kaufen lassen, „weil sie den nächsten Schritt gehen wollen“.