Ahmet Cebe: „Die Qualität ist da“

Fortunas Drittliga-Profi spielte in drei Spielen auf drei verschiedenen Positionen. Am Samstag geht es in der Arena gegen Sandhausen.

Düsseldorf. Die Mannschafstteile hat Fortunas Drittliga-Fußballer Ahmet Cebe schon nach drei Spielen in diesem Jahr durch: gegen Stuttgart im rechten Mittelfeld, gegen Burghausen als rechter Verteidiger und in Unterhaching als Stürmer. Im WZ-Interview erklärt der 25-Jährige, welche Position ihm am liebsten ist, welche Lehren die Mannschaft aus der Niederlage am vergangenen Sonntag zieht und wie es vor dem Spiel am Samstag in der Arena gegen den SV Sandhausen aussieht.

Cebe: Das ist schwer zu sagen, ich kann überall meinen Spaß haben. Schließlich habe ich auch in der Vergangenheit schon öfter diese Positionen gespielt. Wichtig ist doch, dass die Mannschaft dadurch Erfolg hat. Und wenn der Trainer mir beispielsweise als Verteidiger die Freiheit gibt, auch mal was nach vorn zu machen, dann umso besser. Als Stürmer geht es aber genauso gut.

Cebe: Ja, sicher, bei einem Sieg ist ohnehin alles besser. Dabei bin ich auch selbstkritisch genug: Am Anfang der Saison hatte ich persönlich einige konstant gute Spiele, aber dann kam ein Bruch im Herbst. Da waren dann auch einige Schwankungen nach unten drin. In der Winterpause habe ich neues Selbstvertrauen gesammelt und bin in die Rückrunde mit neuer Kraft gegangen. Das sah bei der ganzen Mannschaft entsprechend gut aus.

Cebe: Die Niederlage in Haching sehe ich nicht so dramatisch. Wir haben vorher die zwei Pflichtsiege geholt und jetzt im Vergleich zu den ersten vier Spielen der Hinrunde exakt die gleiche Punktzahl. Jetzt haben wir Sandhausen vor uns, wo wir das Hinspiel verloren haben. Also können wir nur einen Schritt nach vorne machen. Die Qualität ist auch da. Im vergangenen Jahr sind wir Dritter geworden, aber wir haben jetzt eine besser besetzte Mannschaft.

Cebe: Irgendwann holen wir gegen die so genannten Großen auch mal was. Emden und Berlin kommen noch zu uns in die Arena. Offenbach ist auch dazuzählen. Klar sollte sein, dass die Saison mit jetzt nur noch 15 Spielen rasend schnell umgeht. In diesen dreieinhalb Monaten müssen wir uns zusammenreißen, dann kann was Schönes dabei rumkommen.

Cebe: Das war ein Nackenschlag in wenigen Minuten. Wir waren nur kurze Zeit nicht wach und laufen dann der Musik hinterher. Unser Co-Trainer Uwe Klein sagt immer: Wenn wir ein Tor machen oder eines kassieren, dann brennt’s spätestens zwei Minuten danach. Leider war Letzteres der Fall. Wobei wir ja zum Ausgleich hätten kommen können, die Chancen waren da. Oder zum 1:0 - wenn ich da meine Chance mit mehr Risiko ausspiele und verwerte, läuft es ganz anders.

Cebe: Für mich ist das sowieso nichts. Ich fühle mich in dem Treiben nicht wohl, und die Musik ist absolut nicht mein Ding. Schade fand ich das für die Fans, die sicher gerne einen Sieg zu Karneval gefeiert hätten. Immerhin haben sie uns mit Applaus verabschiedet in Unterhaching.

Cebe: Natürlich lässt man sich einige Spielszenen durch den Kopf gehen. Damals haben zwei Standardsituationen zu den Gegentoren geführt. Das ist deren Stärke. Das darf uns diesmal nicht passieren, da müssen wir absolut wach sein. Interessanterweise hatten wir damals auch vorher zahlreiche Chancen, selbst zu treffen. Das sollte diesmal anders laufen.

Geboren am 2. Mai 1983 in Krefeld

Grösse/Gewicht: 1,81 m/ 79 kg

Nationalität: Deutsch

Im Verein seit: 2005

Stationen: Rasensport Krefeld, Anadoluspor Krefeld, KFC Uerdingen, Schalke 04

Beruf/Ausbildung: Chemikant

Lieblingsbuch: Stefan Effenberg

Lieblingsmusik: R & B, Hip Hop