Andreas Lambertz ist mit Fortuna „sehr, sehr weit“
Der Vertrag des 29-Jährigen läuft aus, aber es sieht ganz nach einer Verlängerung aus.
Düsseldorf. Unmittelbar nach dem letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern sprach Fortunakapitän Andreas Lambertz schon von den Vorhaben für die neue Saison. Vom Konservieren der Euphorie, dem weniger forschen Nennen von Wünschen und Zielen und von der Hoffnung auf eine Rückkehr der vielen Langzeitverletzten. Dabei ist der 29-Jährige offiziell noch gar nicht dabei im Kader des Fußball-Zweitligisten für die neue Saison — der Vertrag läuft nächsten Monat aus.
Den Füller für die Unterschrift unter eine neue Vereinbarung hatte „Lumpi“ auch noch nicht in der Hand, sagt er. Allerdings bestätigte Fortunas Urgestein die Worte von Manager Helmut Schulte, wonach die Fortuna in den Verhandlungen mit Lambertz „sehr, sehr weit“ sei. „Es wurde ja schon verkündet, dass ich verlängert habe, obwohl das noch gar nicht passiert ist“, sagte der Fußballprofi. Offenbar ist das jetzt aber nur noch Formsache, wie es zwischen den Zeilen in der knappen Kapitänsanalyse der abgelaufenen Saison durchklingt.
Zu Anfang dieser Saison sei es nicht gut gelaufen, sagte Lambertz, „das hatten wir uns anders vorgestellt“. Zwischenzeitlich sei die Gefahrenzone nah gewesen, die jetzt Dynamo Dresden mit dem Abstieg am letzten Spieltag zum Verhängnis geworden war. Und was hat den Ausschlag gegeben, dass es wieder aufwärts ging? „Es waren die ersten Siege, die uns einigermaßen wieder nach vorne gebracht und Selbstvertrauen gegeben haben. Und als wir aus der Gefahrenzone raus waren, konnten wir befreiter aufspielen. Ohne Druck ging alles einfacher.“
Die Euphorie des Saisonendes mit zuletzt sechs Siegen und zwei Remis würden Lambertz und Co. nun gerne mit in die neue Saison nehmen. „Ich denke, dass die Euphorie dann wieder von alleine kommt. Wir sind gut drauf und haben jetzt gezeigt, welches Potenzial im Team steckt.“ Allerdings dürfe man einen Fehler des vergangenen Jahres nicht wiederholen, sagt der Mannschaftskapitän warnend: „Über Ziele oder Wünsche sollten wir nicht mehr so reden. Das war nicht unbedingt ein Fehler, aber wir haben uns das alles vielleicht unterbewusst zu einfach vorgestellt.“