Augsburgs Dämpfer für Fortuna
Rückstand auf Platz drei ist auf acht Punkte angewachsen. Meier sieht auch noch andere Ziele.
Düsseldorf. Selten haben Trainer und Spieler so aufmerksam und hoffnungsvoll ein Spiel des MSV Duisburg verfolgt wie am Freitagabend. Die Zebras verloren aber im Aufstiegsrennen beim FC Augsburg ohne große Gegenwehr mit 0:2. Damit ist der Abstand von Fortuna auf Platz drei, auf dem die Augsburger liegen, auf acht Punkte angewachsen.
Ein Nachlassen erlaubt Norbert Meier seinen Spielern dennoch nicht. "Es gibt noch Ziele, die wir realisieren können", sagte Fortunas Trainer vor dem Spiel am Samstag (13.30 Uhr/ Arena) gegen 60 München.
Dennoch hat Meier die Begegnung in Cottbus und mit dem 2:4 die wohl vorzeitige Entscheidung im Aufstiegskampf nicht verdaut. "Ich bin nicht enttäuscht, aber traurig", umschrieb Meier seine Gefühle. Den vielen Fehler standen der Kampfgeist und das Aufbäumen nach dem zweimaligen Rückstand auf der positiven Seite gegenüber. Zu einem Punktgewinn reichte es trotzdem nicht.
Aber über die markante Auswärtsschwäche wollte Meier am Freitag nicht weiter sprechen. Eher über die Rekordjagd in der Arena. Denn die Serie der ungeschlagenen Heimspiele will die Fortuna ebenso ausbauen wie Torwart Michael Ratajczak die Rückrunde ohne Gegentor vor heimischer Kulisse. "Obwohl wir dafür keinen Pokal bekommen, werden wir in den letzten Spielen nicht nachlassen", sagte der Trainer.
Dabei setzt er auch auf Marcel Gaus. Denn Martin Harnik konnte mit muskulären Problemen erst am Freitag ins Training einsteigen, und auch Ranisav Jovanovic scheint für einen Einsatz von Beginn an nach seiner schweren Oberschenkelzerrung nicht fit genug.
"Der Gausi hat keinen Küttel in der Hose. Er kann ja auch befreit aufspielen", sagt Meier über den Stürmer, der in Cottbus ein Tor erzielte und eines (von Oehrl) vorbereitet hat. "Man sollte zwar jetzt noch nicht zu viel erwarten", sagte Meier, deutete mit seiner Formulierung aber an, dass er die Hoffnung hat, dass sich Gaus weiter so positiv entwickelt.