Meinung Bewährung für Madlung?
Friedhelm Funkel sieht seine Mannschaft weiterhin auf dem richtigen Weg. Der führt nicht immer strikt geradeaus, wie es am Samstag gegen den unbequemen KSC zu sehen war. Der Gegner hatte nicht viel Interesse, selbst etwas für das Spiel zu tun.
So fehlten der Fortuna, die Frische und auch ein wenig die Mittel, um den KSC in Verlegenheit zu bringen und letztlich auch zu dominieren. Nicht alle Spieler des Gastgebers hatten an diesem Tag die Qualität, die für die 2. Liga in einem solchen Spiel benötigt wird. Dass einem erfahrenen Profi wie Alex Madlung die Sicherungen durchbrennen, darf nicht sein und wird auch das Vertrauensverhältnis zwischen ihm, den Fans und dem Trainer auf eine Bewährungsprobe stellen.
Denn so etwas passt in die Kritikformeln, die in der vergangenen Saison gegen Spieler benutzt wurden, die sich nicht richtig mit der Fortuna identifizieren konnten. Nach einer solchen Szene aber komplett den Stab über diesem Spieler zu brechen, wäre falsch. Aber er sollte mit den anderen Routiniers ein Vorbild für die jungen Spieler sein und nicht das Gegenteil. Vielleicht ist es nun auch die Möglichkeit, jüngeren Spielern auf Madlungs Position eine Chance zu geben, sich zu zeigen und zu lernen. So überragend hat der 34-Jährige zuletzt auch nicht gespielt.
Ein weiteres, eigentlich völlig unnötiges Ärgernis ist der miserable Rasen in der Arena. Das bekommt offensichtlich niemand in den Griff. Die schlechte Qualität des Untergrundes macht es gerade einer Mannschaft schwer, die das Spiel machen will. Wer dafür verantwortlich (Arena-Betreiber-Gesellschaft) ist und der Fortuna für den nächsten Arena-Auftritt helfen will, sollte über einen vorzeitigen Austausch des Rasens unbedingt nachdenken. Das nächste Heimspiel findet erst in knapp drei Wochen statt.