Fußball Regionalliga Fortuna U 23 kämpfte gegen alle Unbilden
Düsseldorf · REGIONALLIGA Beim Bonner SC wird das Michaty-Team unter Wert geschlagen.
Es bleibt dabei, gegen die Spitzenteams der Fußball-Regionalliga fühlt sich Fortunas U 23 einfach wohler. Am Samstag setzte es beim Bonner SC wieder einmal eine Niederlage gegen einen Gegner auf Augenhöhe. Allerdings entsprach das 0:3 (0:1) im Bonner Sportpark weder dem Spielverlauf, noch hatte sie sich die „Zweite“ alleine zuzuschreiben. Wesentlichen Einfluss auf das Geschehen nahm auch der luxemburgische Unparteiische Laurent Kopriwa, der die Partie im Rahmen einer Kooperation zwischen dem westdeutschen und dem luxemburgischen Fußballverband leiten durfte. Mit der Entscheidung, Fortunas Innenverteidiger Gökhan Gül bereits nach zwanzig Minuten nach einem regelkonform geführten Zweikampf mit der Gelb-Roten Karte des Feldes zu verweisen, sorgte Kopriwa selbst auf der Bank der Gastgeber für erstaunte Gesichter.
„Das war der Knackpunkt des Spiels“, meinte nicht nur Fortunas Trainer Nico Michaty nach dem Abpfiff. Bis dahin war seine Elf in einem mäßigen Spiel die etwas aktivere Mannschaft, die durch Nick Galle (7.) und Profi-Leihgabe Aymen Barkok (9.) auch die ersten Torabschlüsse für sich verbuchen durfte. Mit einem Akteur mehr auf dem Platz wurde der Bonner SC mutiger, benötigte aber die Schützenhilfe der Flingeraner, um in Führung zu gehen. Nach einem naiven Ballverlust auf Höhe der Mittellinie setzte Bonns Torjäger David Bors zum Dribbling an und überwand Maduka Okoye im Fortuna-Tor (35.).
Der Schiedsrichter entschied das Spiel mit einem Elfmeterpfiff
Der Rückstand kam relativ einfach zustande und darf so nicht fallen“, ärgerte sich Michaty. Bonn wähnte sich nun auf der Siegerstraße, wurde von bravourös kämpfenden Gästen im zweiten Abschnitt aber noch einmal in Verlegenheit gebracht. Joshua Endres gab bei seinem Startelf-Debüt für die Rot-Weißen den ersten Warnschuss ab (61.) und läutete eine Phase ein, in der die Fortuna um den quirligen Kaito Miyake emsig am Ausgleich schnüffelte. Umso ärgerlicher war, dass erneut Kopriwa mit einem zweifelhaften Elfmeterpfiff vorentscheidend eingriff. Wieder war es der von Matura Okoye angeblich gefoulte Bors, der sich den Ball schnappte und zum 2:0 versenkte (80.). Die Fortuna beweis auch danach noch eine tolle Moral und warf alles nach vorne, was ausgerechnet der ehemalige Stürmer der „Zweiten“, Shunya Hashimoto, mit dem Treffer zum 3:0-Endstand bestrafte.
Fortuna II: Okoye - Montag, Gül, Goralski, Kwadwo, Galle, Bezerra Ehret (72. Kaminski), Bartok, Miyake, Oktay, Endres (70. Majic)
Tore: 1:0, 2:0 (35., 80., Foulelfmeter) Bors, 3:0 (90.) Hashimoto