Fortuna Düsseldorf Burgstaller nutzt Kochs Stellungsfehler — Fortuna liegt 0:1 zurück

Nürnberg trifft mit der ersten Chance. Die Düsseldorfer können sich die ihnen bietenden Räume bislang nicht nutzen.

Robin Bormuth ärgert sich über den Gegentreffer.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Die Offensivstärke und defensive Anfälligkeit des 1. FC Nürnberg war vor dem Spiel von Fortuna Düsseldorf gegen den „Club“ an diesem 16. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga ausreichend thematisiert worden. Ausgerechnet eine Standardsituation sorgte in der Arena für den bislang einzigen Treffer durch Gäste-Stürmer Guido Burgstaller. Die Fortuna liegt zur Pause mit 0:1 gegen die Franken zurück.

Trainer Friedhelm Funkel kehrte einen Tag vor seinem 63. Geburtstag auf der rechten Seite zur Variante mit dem doppelten Julian zurück. In der Abwehrkette agierte Julian Koch, davor stellte der Cheftrainer Julian Schauerte in der offensiven Viererkette hinter Sturmspitze Rouwen Hennings auf. Ein wenig überraschend verzichtete Funkel sowohl auf Arianit Ferati und vor allem auf den von vielen im Vorfeld erwarteten Özkan Yildirim.

Die Fortuna begann flott. Nach Flanke von Lukas Schmitz, der nach Krankheit ins Team zurückkehrte, bot sich nach 43 Sekunden die erste Schussmöglichkeit für Kaan Ayhan, doch dessen Versuch wurde im letzten Moment geblockt. Trotzdem gab es in der sechsten Spielminute die kalte Dusche. Miso Brecko bediente mit einem Freistoß aus der Nürnberger Hälfte Torjäger Guido Burgstaller. Der scheiterte im ersten Versuch zwar an Fortunas Schlussmann Michael Rensing, drückte den Ball aber anschließend zu seinem 13. Saisontreffer und dem 0:1 aus Düsseldorfer Sicht über die Linie. Koch hatte Burgstaller zuvor aus den Augen verloren.

Nur Momente später hätte sich die Fortuna beinahe zurück ins Spiel gebracht, doch Hennings (8.) verpasste in der Strafraummitte über den Ball schlug. Schauerte (13.) zeichnete für den ersten Fortuna-Torabschluss mit passender Richtung verantwortlich, konnte „Club“-Keeper Thorsten Kirschbaum damit aber nicht in Not bringen. Danach verflachte die Begegnung für einige Zeit. Zu selten nutzte die Fortuna die von den Gästen angebotenen Räume auf dem Feld.

Den nächsten großen Aufreger gab es nach 25 Minuten als Ihlas Bebou nach sehenswertem Solo im Nürnberger Strafraum zu Boden ging. Schiedsrichter René Rohde sah kein strafstoßwürdiges Foulspiel. Offenbar war Fortunas Offensivspieler in dieser Szene im Rasen hängen geblieben. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich ergab sich in der 39. Spielminute. Nach einem abgeblockten Ayhan-Freistoß wurde auch der Versuch von Kapitän Axel Bellinghausen geblockt. Bebou kam anschließend einen Tick zu spät und Kirschbaum begrub den Ball kurz vor der Torlinie unter sich.