Eine mäßige Generalprobe

Fortuna spielt im letzten Test vor dem Osnabrück-Spiel in Kassel 1:1. Feinbier trifft wieder.

Düsseldorf. Ersatzgeschwächt trat Fußball-Regionalligist Fortuna Düsseldorf zum Testspiel beim KSV Hessen Kassel an. So saß Cheftrainer Uwe Weidemann wegen einer Erkältung nur auf der Tribüne vor Ort. Er wollte seine Spieler nicht anstecken und überließ Co-Trainer Uwe Klein die Arbeit an der Seitenlinie. "Das Risiko ist mir einfach zu groß", so Weidemann eine Woche vor dem Wiederbeginn der Saison gegen Osnabrück. So sah er wie die 400 anderen Zuschauer auf dem holprigen Rasen eines Nebenplatzes des Kasseler Auestadions ein gerechtes 1:1. Marcus Feinbier brachte die Rot-Weißen nach Albertz-Freistoß und Palikuca-Verlängerung in Führung (42.). Doch nur eine Minute später grätschte Hamza Cakir eine Hereingabe von Kassels Sebastian Busch unhaltbar für Keeper Patrick Deuß zum Ausgleich ins eigene Netz. Nach vielen Wechseln entwickelte sich eine zerfahrene zweite Hälfte, in der zwar beide Teams noch Chancen hatten, aber keines überzeugen konnten.

Zugang Sebastian Kneißl fehlt noch die Spritzigkeit

Damit ist die Generalprobe für das Spitzenspiel zwar nicht völlig mißlungen, doch das Remis könnte sich als Euphorie-Dämpfer zur rechten Zeit erweisen. "Das wissen wir dann am Samstag nach dem Spiel", so Uwe Klein, "wir hatten eine gute Vorbereitung, aber es braucht keiner abzuheben." Über die Positionskämpfe gab die Partie ebenfalls nicht wirklich Aufschluss. Im Sturm attestierte der Co-Trainer Zugang Sebastian Kneißl noch fehlende Spritzigkeit, während Kontrahent Marcel Podszus erklärte: "Ich wüsste nicht, warum ich nicht spielen sollte. Aber das muss der Trainer entscheiden." Auch die beiden Torhüter zeigten eine ansprechende Leistung. "Am Ende wird der Gesamteindruck ausschlaggebend sein", sagte Patrick Deuß, der aber einräumte, dass die Fortuna nicht so konzentriert agiert habe, wie noch beim 4:0 über den SV Wehen. "Die Kasseler haben sich eben mehr gewehrt", fand Marcel Podszus. Verteidiger Henri Heeren brachte es dann auf den Punkt: "Wir sind froh, wenn es endlich wieder losgeht."