Einzelkritik: Giefer bis auf Patzer stark, Ilsö blass

Fabian Giefer — war bis auf eine Szene wieder ein aufmerksamer Keeper, der immer da war, wenn es brenzlig wurde. Doch das unglückliche Tor schmälert diesen Eindruck.

Leon Balogun — stand oft etwas weit innen und musste den Außenstürmer auch mal laufen lassen. Nach vorne mit Licht und Schatten, kann sicherlich besser flanken.

Stelios Malezas — spielte mit großem Einsatz, hatte aber zwei, drei Konzentrationsfehler. Er kann es noch besser.

Martin Latka — war diesmal der eindeutig bessere Innenverteidiger, ließ absolut nichts anbrennen und tauchte nicht nur bei Standards vorne auf.

Johannes van den Bergh — wirkte sehr konzentriert, hatte aber seine Probleme in den Sprintduellen. Wertvoll, wenn er in der Mitte aushalf.

Adam Bodzek — spielte wieder einen verkappten Libero vor der Abwehr und gewann viele wichtige Zweikämpfe. Nur wenn er aufgerückt war und Mitspieler unnötig Bälle verloren, wurde es gefährlich.

Robert Tesche — agierte nicht so stark wie zuletzt. Was er machte, hatte aber Hand und Fuß. Schaltete sich zu selten nach vorne richtig ein.

Robbie Kruse — war vorne überall unterwegs und hätte mit etwas mehr Glück in den Zweikämpfen noch gefährlicher werden können. Litt am Ende unter Kraftproblemen.

Ken Ilsö — enttäuschte nicht völlig, weil er defensiv emsig arbeitete. Er blieb aber im Spiel nach vorne unter seinen Möglichkeiten, weil er mal wieder auswärts unerklärlich zurückhaltend auftritt.

Andreas Lambertz — war für seine Verhältnisse wenig auffällig, trotz des hohen Arbeitspensums. Das Tor hätte er machen müssen, als er frei vor Baumann auftauchte.

Stefan Reisinger — ackerte an alter Wirkungsstätte, könnte mit mehr Tempo und Mut vielleicht noch mehr aus seinen Möglichkeiten machen.

Schiedsrichter Jochen Drees — benachteiligte zwar niemanden, machte aber viele kleine Fehler.