Krmas findet das Loch in der „Düsseldorfer Wand“

Das Kopfballtor nach Fehler von Torhüter Giefer besiegelt die 0:1-Niederlage in Freiburg.

Freiburg. Es bleibt für Fortuna Düsseldorf beim Karnevalsfluch: Der Fußball-Bundesligist unterlag beim SC Freiburg mit 0:1 (0:0). In den vergangen vier Jahren waren die Düsseldorfer jeweils zum jecken Wochenende in Fußballstadien tief im deutschen Süden geschickt worden, hatten dort auch jeweils bittere Niederlagen kassiert.

In diesem Jahr setzte sich die Serie fort, weil Freiburgs Innenverteidiger Pavel Krmas in der Schlussphase beim Eckball einen kapitalen Fehler von Fortuna-Torwart Fabian Giefer ausnützte und zum Siegtreffer einköpfte (88.).

Düsseldorfs Trainer Norbert Meier war zwar sauer über die verpasste Chance, wenn auch nicht komplett unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben in der ersten Hälfte sehr diszipliniert gestanden, hatten nach der Pause mehr Zugriff auf das Spiel und auch richtig gute Möglichkeiten.“

Am Ende sei es schade und ärgerlich, sagte Meier. „Das Tor dürfen wir uns so nicht fangen.“ Zwar bleibt es bei acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge, aber die Düsseldorfer rutschten auf den 15. Rang ab.

Auf der anderen Seite waren Freude und Erleichterung bei Freiburgs Trainer Christian Streich groß, immerhin kletterte der SCF dadurch auf den fünften Rang: „Das war heute wahnsinnig schwierig, den kühlen Kopf zu behalten gegen die defensiv starken Düsseldorfer.“

Was seine Mannschaft investiert habe und wie sie die „Düsseldorfer Wand“ berannt habe, sei der Sieg verdient. Enttäuscht war der Ex-Freiburger Stefan Reisinger: „Wir haben es für ein Auswärtsspiel gar nicht schlecht gemacht. Aber wir hätten unsere Chancen nach der Pause nutzen müssen.“

Nach dem fünften vergeblichen Versuch zu Karneval bleibt den Fortunen die Hoffnung, dass der Spielplan im nächsten Jahr vielleicht wieder ein Heimspiel an den jecken Tagen beschert.