Fan-Postkarte: In neun Stunden zum Trainingslager nach Österreich
Maria Alm. Martina Daubach (50) und Friedrich Schacht (44) reisten bereits am Mittwoch nach knapp neunstündiger Autotour an. „Das ist Urlaub mit Fußball schauen“, sagt die Hildenerin, die schon im vergangenen Jahr die Fortuna im Trainingslager begleitete.
Neben den Besuchen bei Trainingseinheiten und Testspielen stehen die Großglockner-Straße und Zell am See auf dem Ausflugsplan. Ihr Reisegefährte aus Bonn, der seine ersten Fortuna-Erfahrungen in den 70er-Jahren mit dem Fanklub „10 vor 2 Unterbach“ machte, hat dafür einen Teil seines Jahresurlaubs geopfert.
„Es macht Sinn, dabei zu sein, bei so vielen neuen Spielern“, sagt Friedrich Schacht, der als Fortuna-Mitglied eine Dauerkarte besitzt. Seine Begleiterin ist ebenfalls schon lange Fortuna-Fan, spätestens seit der Zeit von Egon Köhnen, etwa um 1980. „Das hat sich einfach so ergeben.“
Davor entstand das Interesse für den Fußball aus der Gelegenheit, am Samstagabend mit Papa das ZDF-Sportstudio schauen und deshalb länger aufbleiben zu dürfen. Was die beiden von der Saison erwarten? „Ich freue mich einfach“, sagt „Friedi“ Schacht, „auf die Saison und auf jeden gewonnenen Punkt.“
Sie wollen beide alles mitnehmen. „Und die Mannschaft ist mit Perspektive aufgestellt, dass auch ein Wiederabstieg zu verschmerzen wäre.“ m.g.