Fortuna baut auf neuen Hauptsponsor

Fachmarkt Bauhaus kommt zunächst für ein Jahr auf das Trikot. Der bisherige Top-Sponsor Stadtsparkasse bleibt an Bord.

Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf hat es allen Zweiflern zum Trotz geschafft, einen neuen Trikot- und Hauptsponsor zu finden. Mit Hilfe der Vermarktungsagentur Infront konnte die Baufachmarkt-Kette Bauhaus zunächst für ein Jahr gewonnen werden. Wie es bei dem Fußball-Zweitligisten üblich ist, wurde über die genaue Summe Stillschweigen vereinbart. Man kann davon ausgehen, dass es sich um eine Summe im Bereich von einer Million Euro handelt.

„Wir haben mit diesem Vertragsabschluss einen weiteren wichtigen Schritt in die Zukunft gemacht“, sagte Peter Frymuth voller Stolz über den Abschluss. Die Gespräche seien schon längere Zeit geführt worden. „Wir sind stolz darauf, dass Bauhaus die Fortuna als ersten Trikotsponsor unter den Fußballvereinen in Deutschland ausgewählt hat“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Zweitligisten bei der Vorstellung des neuen Partners und des neuen Heimtrikots.

„Wir waren sieben Jahre Trikotsponsor der Fortuna, haben aber immer gesagt, dass wir bereit sind, vom Trikot herunterzugehen, wenn es einen anderen Hauptsponsor gibt“, sagte Sparkassenchef Peter Fröhlich am Mittwoch. „Wir werden der Fortuna erhalten bleiben. Momentan befinden wir uns in Gesprächen.“ Wahrscheinlich wird sich die Sparkasse vor allem im Jugendbereich engagieren, die Förderung des Nachwuchs-Leistungszentrums käme dafür in Frage.

Die Bauhaus-Kette hat die gleichen Farben wie die Fortuna, was wohl mehr ein Zufall ist. „Mit dem Hauptsponsoring bei der Fortuna erreicht unser Fußball-Engagement in Deutschland einen weiteren Höhepunkt“, sagte Heinz-Dieter Konrad. „Wir haben uns bewusst für die Fortuna entschieden, weil NRW eine der stärksten Regionen unseres Konzerns ist.“ Auch bei den Young Boys Bern wird Bauhaus ab nächster Saison als Trikotsponsor einsteigen

Der Vertrag der beiden Partner beinhaltet eine Verlängerungsoption. Dass die Fortuna nun erneut auf dem Transfermarkt zuschlägt, ist unwahrscheinlich. Zwar wären sicherlich finanzielle Mittel verfügbar, aber Peter Frymuth erteilt dem jetzt eine Absage: „Wir werden nicht sofort wieder investieren, unser Kader ist zunächst einmal komplett. Wenn es angebracht ist, sind wir in dieser Saison sicherlich dazu in der Lage. Das hat zuletzt auch die Weiterverpflichtung von Ken Ilsø gezeigt oder der Vertrag mit Juan Antonio González Fernández.“

Offen ist derzeit die Zukunft von Stürmer Sandor Torghelle, der sich weiterhin um einen neuen Verein kümmert, aber im Fortuna-Trainingslager weilt.