„Ende Januar die Tasche packen“ Ex-Fortune Jörg Schmadtke plant nach 20 Jahren Manager-Tätigkeit sein Karriereende

Düsseldorf · Er hat bei Fortuna fast alle Jugendmannschaften durchlaufen. Immer wieder ist er bei seinen Trainern angeckt. Das Publikum hat ihn für seine Art geliebt. Auch in seiner Zeit als Funktionär hat er immer wieder Klartext geredet. Doch nun will er von der Bühne abtreten. Um wen es geht.

Fussball 2. Bundesliga: Heimspiel von Fortuna Duesseldorf gegen FC Schalke 04 am 13.02.2022 in der Merkur-Spiel-Arena in Duesseldorf (Nordrhein-Westfalen). Daniel Ginczek. Foto: Frederic Scheidemann Frederic Scheidemann Niederkasseler Lohweg 34 40547 Duesseldorf Mobil: 0173/6454952 E-Mail: info@scheidemann.photos Web: www.scheidemann.photos Bankverbindung: ING DiBa Inhaber: Frederic Victor Scheidemann IBan: DE76 5001 0517 5410 6776 45 BIC: INGDDEFF XXX 19% MwSt. Steuernummer: 103/5194/2489

Foto: Frederic Scheidemann

(gic) Jörg Schmadtke geht fest davon aus, dass mit seinem Vertrag beim VfL Wolfsburg im Januar 2023 auch seine mehr als 20-jährige Karriere als Fußball-Manager endet. „Das ist der derzeitige Plan. Natürlich ist nicht auszuschließen, dass ich nach einem halben Jahr feststelle, dass ich mir das anders vorgestellt habe. Aber momentan sieht es so aus, dass ich Ende Januar meine Tasche packe, hier rausmarschiere und mich vom Fußballgeschäft verabschiede“, sagte der 58-Jährige in einem Sky-Interview.

Auch bei Fortuna hat Schmadtke seine Spuren hinterlassen. Bereits als E-Jugendlicher wechselte er zum Klub aus Flingern. Der junge Keeper durchläuft am Flinger Broich die Jugendabteilungen und rückt danach in die Amateurmannschaft auf. Coach Dieter Brei befördert ihn schließlich zu den Profis. Schmadtke wird zur unumstrittenen Nummer eins im Düsseldorfer Tor. Der Lockenkopf ist beim Publikum beliebt, eckt aber mit den verschiedenen Fortuna-Trainern immer wieder an. Den Rheinländern hält er bis 1993 die Treue. Seine letzte Saison im Düsseldorfer-Trikot endet mit dem Zweitliga-Abstieg. Nach weiteren Stationen beim SC Freiburg, Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach arbeitete er ab 2001 als Manager für Alemannia Aachen, Hannover 96 und den 1. FC Köln, ehe er 2018 als Geschäftsführer Sport nach Wolfsburg wechselte. „Ich denke, dass ich noch jung genug bin, um mich mit Dingen zu beschäftigen, die außerhalb des Fußballs stattfinden“, sagte er über die Zeit nach dem Karriereende. „Wir befinden uns in spannenden Zeiten und es wird einen deutlichen Wandel mit spannenden Herausforderungen geben. Als Stichworte seien da nur mal der Klimawandel, die Energiewende und der soziale Ausgleich genannt. Es wird doch spannend im Leben, wenn man sich nicht nur auf sein Kerngeschäft fokussiert, sondern auch mal nach links oder rechts schaut.“ Bei einem wie Schmadtke weiß man nie, was der nächste Schritt ist. Gut möglich, dass er noch mit einer Überraschung aufwartet und sich doch noch einmal auf der großen Bühne zurückmeldet.

(mit dpa)