Nach Kritik an Torhüter Kastenmeier freut sich über Vertrauen des Trainers
Düsseldorf · Für Florian Kastenmeier ist es derzeit sicherlich nicht die leichteste Phase in seiner bisherigen Karriere. In der Hinrunde verlor er den Status als unangefochtene Nummer eins im Düsseldorfer Tor.
Nach seinem Impfdurchbruch Ende November ist Florian Kastenmeier langsam wieder dabei, sich auf das gewohnte Fitnesslevel zu bringen. Das anstehende Trainingslager im spanischen Marbella Anfang Januar wird daher für ihn sehr wichtig werden. Dort will er Trainer Christian Preußer auch beweisen, dass er weiterhin Stammkeeper sein sollte. Zuletzt stand Raphael Wolf zwischen den Pfosten. Doch Kastenmeier ist selbstbewusst genug, um davon überzeugt zu sein, sich den gewünschten Status in der Mannschaft zurückerobern zu können.
Und das obwohl natürlich auch er selbst merkt, dass die Diskussionen um seine Person im Düsseldorfer Umfeld in dieser Saison omnipräsent sind. Besonders nach seinem unnötigen Platzverweis in Ingolstadt wurde die Kritik an dem 24-Jährigen immer lauter. „Das Wichtigste ist, was der Trainer und der Torwarttrainer sagen. Und natürlich, was die eigene Familie sagt. Der Rest ist egal“, erklärte er im November im vereinseigenen Podcast „Rot & Schweiss“. Kastenmeier weiter: „Es wird meine ganze Karriere über Diskussionen geben, weil ich einfach von meiner Spielweise her nicht der klassische Torwart bin. Ich gehe viel Risiko, aber das gehört bei mir nun einmal dazu.“
In dieser schwierigen Phase hat ihm vor allem das Vertrauen des Trainers geholfen. Preußer entschied sich schnell dazu, weiterhin auf Kastenmeier zu setzen. „Natürlich hat mir das gutgetan, als der Trainer dann vor mir saß und mir gesagt hat, dass er mir weiterhin vertraut“, sagt er.
Nun wird der gebürtige Regensburger hoffen, dass ein solches Gespräch auch vor dem Spiel in Bremen stattfinden wird. Denn dort will Kastenmeier natürlich wieder im Tor stehen. Auch wenn er weiß, dass er sich in den kommenden Wochen und Monaten wird steigern müssen. das weiß er auch selbst. „Ich habe noch viel Verbesserungspotenzial. Zum Beispiel in der Raumverteidigung“, befindet er, „da arbeiten wir aber auch dran.“
Und dennoch hat er auch einen Wunsch an die Fans: „Ich würde mir einfach wünschen, dass sie auch mal die guten Sachen sehen“, sagt er. „Zum Beispiel, wie ich an der Mittellinie mal einen Ball wegköpfe. Es ist nicht alles schlecht, was ich mache.“