Fortuna Düsseldorf: Mit Frische den Heimvorteil nutzen
Fortuna setzt am Mittwoch vor allem auf erfahrene, laufstarke und schnelle Spieler.
Düsseldorf. Friedhelm Funkel und seine Spieler haben die Niederlage von Fürth aufgearbeitet. Die Leistung beim 1:3 am Sonntag wird Folgen haben. Personell und taktisch plant Fortunas Cheftrainer Veränderungen für das Spiel gegen Regensburg (18.30 Uhr/Arena) vorzunehmen. „Die Stimmung innerhalb der Mannschaft hat aber nicht gelitten“, sagte Funkel. „Das wäre auch fatal nach einer Serie von neun Spielen ohne Niederlage zuvor. Dazu sind wir viel zu gefestigt.“ Wer dann schließlich in der Startelf auflaufen wird, erfahren die Spieler erst am Mittwoch. „Wir wollen frische Spieler reinbringen“, bestätigte der Trainer seine Aussage, die er bereits kurz nach Abpfiff in Fürth getroffen hatte. Wer das sein wird, ließ er allerdings wie immer offen. Er erwähnte nur, dass Änderungen in allen Mannschaftsteilen (bis auf Torhüter Wolf) möglich sind.
Vor allem auf den laufintensiven Positionen will Funkel frische Spieler einsetzen. Diese Positionen sind im zentralen Mittelfeld und auf den Außen zu finden. „Laufbereitschaft, Schnelligkeit und Erfahrung sind die Kriterien für die Spieler, die neu in die Mannschaft kommen“, sagte Funkel, der offensichtlich mit dem Gedanken spielt, Axel Bellinghausen, Robin Bormuth und Oliver Fink in der Startelf zu bringen.
In Superlativen lobte Fortunas Cheftrainer den Gegner: „Sie haben eine brutale Schnelligkeit und eine enorme Zweikampfstärke“, erklärte der 63-Jährige. Auch Rouwen Hennings hat Respekt vor seinen Gegenspielern: „Diese Mannschaft verteidigt richtig ekelhaft.“ Um gegen diesen Gegner bestehen zu können, hatte Funkel seine Spieler am Montag zur Videoanalyse gebeten. Dabei ging es aber nicht so sehr um den SSV Jahn, sondern um die Fehler, die der Fortuna in Fürth unterlaufen sind. „Wir haben wirklich alles beim Namen genannt und auch am Beispiel einzelner Spieler erklärt, wo die Schwächen lagen“, sagte Funkel, der von seinen Spielern vor allem ein ganz anderes Defensiv-Verhalten beim heutigen Heim-Auftritt sehen will.
Zudem müsse sein Team deutlich strukturierter in der Vorwärtsbewegung agieren, so dass der Heimvorteil genutzt und es dem Gegner so schwer wie möglich gemacht wird. „Wir freuen uns auch deshalb auf dieses Spiel, weil es uns Spaß macht, vor eigenem Publikum anzutreten“, meinte Funkel. Die miserable Heimserie der Vorsaison spielt für ihn keine Rolle mehr.