Nach dem 1:2 gegen Paderborn So will Fortunas Sobottka den Schalter wieder umlegen

Düsseldorf · Sein Team verlor nicht nur das Spiel, er zog sich auch noch eine Muskelblessur zu.

Marcel Sobottka (r.) und Paderborns Filip Bilbija kämpfen um den Ball.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Es war ein gebrauchter Samstag für Marcel Sobottka. Mit Fortuna kassierte er die erste Heimniederlage des Jahres 2023 – und dann hatte er auch noch Schmerzen in der Muskulatur. Beim Stande von 1:2 musste er in der 70. Minute der Partie gegen den SC Paderborn den Rasen verlassen und konnte nicht mehr beim Versuch mitmachen, das Ergebnis zu drehen. Entsprechend sauer stapfte der 29-Jährige durch die Interviewzone.

„Beide Gegentore dürfen uns so nicht passieren“, sagte er ganz klar. „Beim ersten verliere ich meinen Gegenspieler Muslija aus den Augen, beim zweiten stürzen wir alle nach vorne raus. 70 Sekunden nach unserem Ausgleich war das für uns der Genickbruch, für die war es genau das, was sie in unserer Druckphase gebraucht haben.“

Gerade der Zeitpunkt des Treffers zum 1:2 ärgerte Sobottka maßlos. „Wir waren komplett da, haben in der zweiten Hälfte das komplette Spiel bestimmt. Auch vorne hatten wir Chancen, bei denen aber immer irgendwie ein Fuß dazwischen war. Nach hinten haben wir nach dem zweiten Tor so weit gar nichts mehr zugelassen. Es war eine unnötige Niederlage.“ Was kann man als Spieler denn nun überhaupt aus einem solchen Spiel mitnehmen? „Ich bin ein schlechter Verlierer und deshalb total angefressen“, antwortete Sobottka. „Wir haben den Paderbornern viel den Ball gelassen, ohne dass wir Zugriff auf deren Spiel hatten. Besonders in den ersten 15, 20 Minuten sind wir überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen oder waren zu spät dran.“ Ein Missstand, den Sobottka für die nächsten anstehenden Partien unbedingt abstellen will. Und dafür hatte er gegen Paderborn zumindest einen Ansatz erkannt. „Dann wurde es schon besser bei uns. Wenn man dann die Chancen sieht, die Paderborn hat, und dass sie daraus zwei Tore machen, das ist schon total effektiv, deshalb haben sie eben gewonnen.“

Wozu es freilich nicht gekommen wäre, wenn Fortuna von Beginn an mit einhundert Prozent Energie zu Werke gegangen wäre. Und das sollen die Partien am Samstag bei der SV Elversberg und am 1. September in Stockum gegen den Karlsruher SC auch wieder belegen. Sehr wahrscheinlich wieder mit „Cello“ in der Mannschaft, denn am Montagmittag ging es dem Vizekapitän in Sachen Muskulatur schon deutlich besser.