Bundesliga Thommy möchte den Traum Bundesliga weiter leben
Düsseldorf · Der 25-Jährige will sich aber jetzt erst einmal ganz auf die restlichen Bundesliga-Spiele mit der Fortuna konzentrieren. Ein weitere Derby-Tor in Köln wäre für ihn nicht das Schlechteste.
Erik Thommy lebt seinenTraum. „Das ist doch für jeden Fußball-Profi hierzulande so, dass er am liebsten in der Bundesliga spielt“, sagt der schnelle Angreifer von Fortuna Düsseldorf. Der 25-Jährige möchte unbedingt auch kommende Saison – am liebsten als Stammspieler – in Deutschlands Elite-Liga unterwegs sein. Dazu hat er zunächst einmal mindestens zwei Chancen. Er schafft mit Fortuna den Klassenerhalt und wird fest verpflichtet. Voraussetzung: Die Ablöse an den VfB Stuttgart wird bezahlt. Schafft seine derzeitige Mannschaft es nicht, den Abstieg zu vermeiden, dann könnte er zurück zu den Schwaben, die dann vielleicht den Aufstieg in die Bundesliga doch noch realisiert haben. Mögliches Problem: beide Vereine stehen sich in der Relegation gegenüber…
Was sagt Thommy selbst dazu: „Ich bin jemand, der sich sehr auf das Hier und Jetzt konzentriert und nicht großartig über das nächste Spiel hinaus denkt“, sagt er. „Ich konzentriere mich völlig auf das Spiel beim 1. FC Köln, möchte gerne wieder ein Derby-Tor erzielen und bin froh, dass mir der Trainer so vertraut.“ Der Satz, dass er sich durchaus vorstellen kann, bei der Fortuna zu bleiben, kommt relativ glaubwürdig rüber. Man merkt aber auch, dass sich Thommy in Düsseldorf sehr wohl fühlt. Er hat sich nicht nur der rheinischen Lebensart ein wenig angenähert, er ist auch deutlich lockerer geworden, wozu wohl vor allem die sehr gute Kameradschaft im Kader der Fortuna beigetragen hat. Auch die Fortuna-Fans haben es ihm angetan. „Ich werde die Unterstützung durch unsere großartigen Anhänger in den restlichen Saison-Spielen und besonders jetzt in Köln sehr vermissen“, sagt der 25-Jährige. Die innere Motivation müsse jetzt wohl ausreichen – gegen Kölner, die aus dem Hinspiel das 0:2 ganz sicher wieder gut machen wollen.
Köln, da war doch etwas! Ja, Erik Thommy erinnert sich gut daran, dass er im Hinspiel gegen die Domstädter nach einem Solo-Sprint über das ganz Feld das 2:0 für die Fortuna in souveräner Manier erzielt hatte. „Das war schon ein besonderer Moment“, sagt er und weiß, dass die gesamte Bundesliga auf ihn aufmerksam wurde, als er diesen Sprint in fast identischer Weise beim Treffer zum 2:0 in Freiburg erneut mit Torabschluss vorführte und dabei keinen Geringeren stehen ließ, als Jung-Nationalspieler Luca Waldschmidt. Gegen Köln den Coup des Hinspiels zu wiederholen, ist nicht ganz so einfach, da der damalige Vorlagengeber Kaan Ayhan nach zehn Gelben Karten am Sonntag im RheinEnergie-Stadion gesperrt sein wird. „Da mache ich mir keine Sorgen, wir haben genügend Spieler in unserer Mannschaft, die ebenfalls einen solchen Pass spielen können“, sagt Erik Thommy. „Aber letztlich ist es mir egal, wer die Tore für uns in Köln schießen wird. Diese Derby wollen wir unbedingt gewinnen.“ Daher ist Thommy froh, dass im Training in dieser Woche vor allem Abschlusssituationen im Mittelpunkt standen.
