Bremen vs. Fortuna Fortuna Düsseldorf wartet weiter auf den ersten Auswärtssieg
Bremen · Flutlicht, Freitagabend, norddeutsches Regenwetter – nicht nur die äußerlichen Rahmenbedingungen ließen vermuten, dass die Zuschauer im Weserstadion keinen spielerischen Leckerbissen erleben würden.
In den ersten sechs Auswärtsspielen seit dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gab es für Fortuna Düsseldorf keinen Sieg. Vor dem Gastspiel beim SV Werder Bremen hatte der eine oder andere rund um die Arena in den vergangenen Tagen aber durchaus Optimismus versprüht, dass es nach drei Unentschieden und drei Niederlagen auf fremden Plätzen den ersten dreifachen Punktgewinn geben könnte.
Warum auch nicht? Schließlich trat der Aufsteiger zuletzt ordentlich auf, die Gastgeber hingegen erlebten in den Vorwochen einen ergebnistechnischen Durchhänger. Doch am Ende war es wie so oft im bisherigen Verlauf der Spielzeit. Die Fortuna machte zu viele Fehler von entscheidender Bedeutung und unterlag mit 1:3 (1:1).
Flutlicht, Freitagabend, norddeutsches Regenwetter – nicht nur die äußerlichen Rahmenbedingungen ließen vermuten, dass die Zuschauer im Weserstadion keinen spielerischen Leckerbissen erleben würden. Die Gastgeber hatten die vergangenen fünf Partien nicht mehr gewonnen und waren nach ihrem bemerkenswert guten Saisonstart in der Tabelle von Rang drei auf neun abgerutscht.
Dem gegenüber stand das Schlusslicht aus Düsseldorf, das in den bisherigen 13 Spielen – als Aufsteiger nachvollziehbar und trotz guter kämpferischer Leistungen zuletzt – eher selten mit fußballerischen Delikatessen aufgewartet hatte.
Lukebakio trifft per Strafstoß zum zwischenzeitlichen 1:1
Wie wichtig das Duell für Werder und Fortuna war, zeigten bereits die ersten Minuten. Viel Hektik, viele Diskussionen und ein immer wieder als Moderator geforderter Schiedsrichter Marco Fritz bestimmten die Anfangsphase. Nicht ganz unerwartet entwickelte Werder mehr Zug in Richtung des gegnerischen Tores und ging, begünstigt durch eine Fehlerkette auf Düsseldorfer Seite, nach 20 Minuten in Führung.
Fortuna-Schlussmann Michael Rensing, der zuletzt am entscheidenden Gegentreffer im Heimspiel gegen Mainz nicht unbeteiligt gewesen war, hatte beim Distanzschuss von Kevin Möhwald keine Abwehrchance.
Fortunas Auftritt im ersten Durchgang war geprägt von zahlreichen Ballverlusten. Zwei Drittel der ersten Hälfte waren bereits absolviert, als es den ersten halbwegs gefährlichen Abschluss der Gäste gab. Takashi Usamis Schuss (34.) ging jedoch klar am Tor von Jiri Pavlenka vorbei. Nach Videobeweis entschied Schiedsrichter Fritz auf Handelfmeter für die Fortuna, den Dodi Lukebakio sicher zum Ausgleich (43.) verwandelte.
Nach der Pause hatte die Fortuna durch Rouwen Hennings (58.) und Lukebakio (70.) vorzeigbare Gelegenheiten für die Überraschung zu sorgen. Doch nachdem der Belgier an Pavlenka scheiterte, traf der Ex-Düsseldorfer Martin Harnik zum 2:1 (71.). Bundesliga-Debütant Joshua Sargent beseitigte sieben Zeigerumdrehungen später letzte Zweifel am verdienten Sieg der Bremer.