„Ich bin schon enttäuscht, denn für uns war hier mehr drin als diese knappe Niederlage“, sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt. Nach einem teils vogelwild geführten Duell mit etlichen Torraumszenen sah sich Fortuna-Trainer Oliver Reck bestätigt, der für seine Warnungen vor gefährlichen Heidenheimern im Vorfeld noch belächelt worden war: „Es war schön zu sehen, dass bei uns die Moral intakt ist. Das hat heute mit der Mannschaft richtig Spaß gemacht. So können wir uns auf die nächsten Spiele freuen.“ In der Tat: Am Donnerstag tritt die fünftplatzierte Fortuna beim neuen Zweitliga-Spitzenreiter VfL Bochum an.

Mit 5:1 setzte sich der VfL beim FSV Frankfurt durch und stürzte damit den punktgleichen FC Ingolstadt von Rang eins. Die Oberbayern kamen im Derby bei 1860 München nur zu einem 1:1. Mit dem dritten Sieg in der Fremde — und dabei dem zweiten 5:1 — untermauerten die Bochumer ihren Ruf als Auswärts-Spezialisten. Bochums Erfolgsgarant hat derzeit einen Namen: Simon Terodde. Mit seinem vierten Doppelpack im sechsten Spiel verblüffte er selbst Trainer Peter Neururer. „Ich bin positiv überrascht, wozu meine Mannschaft fähig ist“, sagte der Coach.

RB Leipzig verlor mit 1:2 bei Union Berlin. Sebastian Polter sorgte mit einem Doppelschlag (70./84.) für den Erfolg der Gastgeber, Yussuf Poulsens Treffer (77.) konnte die erste Saisonniederlage der Sachsen nicht verhindern.