Fortuna Düsseldorf Funkel muss Team gegen Hoffenheim umbauen

Düsseldorf · Friedhelm Funkel muss sein Team gegen Hoffenheim umbauen. Fortunas Übungsleiter hat auch schon einen neuen Kandidaten für den Kader.

Takashi Usami hat seinen Trainingsrückstand aufgeholt und dürfte am Samstag gegen Hoffenheim wieder im Fortuna-Kader stehen.

Foto: Wolff/Christof Wolff (CW)

Am liebsten würde Friedhelm Funkel am Samstag (15.30 Uhr, Arena) gegen Hoffenheim nicht nur die gleiche Elf wie beim 1:1 in Leipzig auf den Rasen schicken, sondern auch denselben Kader benennen. „Es ist Unsinn jetzt schon zu sagen, wir sind in der Liga angekommen“, sagt der Cheftrainer von Fußball-Bundesligist Fortuna. „Das wird man vielleicht kurz vor Weihnachten sagen können. Aber wir haben in Leipzig mitgehalten.“

Zudem sei man als Gast dort zum Teil spielbestimmend gewesen und hätte über die besseren Chancen verfügt. Deshalb gäbe es eigentlich keinen Grund etwas zu ändern. Doch die Fortuna muss gegen den Champions-League-Teilnehmer Mannschaft und Kader anders zusammenstellen.

Für André Hoffmann könnte Adam Bodzek in die Startelf rücken

André Hoffman sagt zwar selbst, dass alles halb so schlimm sei. Aber mit den Folgen seiner Gehirnerschütterung wird er am Samstag nicht eingreifen können. Sollte Funkel auch bei seiner Taktik bleiben und mit Dreierkette spielen wollen, kämen dafür der inzwischen wieder spielbereite Adam Bodzek und Robin Bormuth als Hoffmann-Ersatz in Frage.

Die zweite Veränderung bezieht sich hingegen auf den Kader, in dem sich der am Kreuzband im Knie verletzte Diego Contento natürlich nicht befinden wird. Neben Bodzek könnte Takashi Usami dann unter den ersten 18 Spielern der Fortuna sein. „Er könnte im Kader stehen, aber alle Spieler, die mittrainieren, sind ein Thema für Startaufstellung und Kader“, sagt Funkel, der überzeugt ist, dass seine Mannschaft nicht nur topfit, sondern auch mit der nötigen Frische ins Spiel gehen wird. Die sei nötig, weil Fortunas Trainer erneut ein sehr intensives Spiel erwartet, „in dem beide Teams bis zur letzten Sekunde um den Sieg kämpfen werden“.

Aber nicht nur Leidenschaft und Spielkunst auf dem Rasen spielen eine Rolle. Funkel und Hoffenheims Julian Nagelsmann stehen sich im Trainerduell gegenüber. Der älteste und der jüngste Übungsleiter der Bundesliga sind die Protagonisten. „Als Julian im Alter von 28 Jahren anfing, war ich skeptisch, ob er all das umsetzen kann, was er sich vorgenommen hat“, sagte Funkel. „Aber schon nach dem ersten öffentlichen Auftritt wusste ich, dass er genau weiß, wovon er spricht und sich auch von älteren und erfahrenen Spielern nichts vormachen lässt.“ Aber letztlich stehen nicht die beiden Trainer auf dem Rasen. „Ansonsten hätte ich im eins gegen eins wohl keine Chance gegen ihn“, sagt Funkel, der der eindrucksvollen Karriere Nagelsmanns mit viel Respekt begegnet.

Kein großes Thema für Funkel ist dieses Mal die Zuschauerzahl. Zwar sind erneut nur 37 500 Tickets für das Spiel gegen diese Topmannschaft verkauft, aber der Gegner bringt auch nur 750 eigene Anhänger mit. Denjenigen, die in die Arena kommen werden, verspricht Funkel, dass die Fortuna Volldampf geben wird. „Ich bin optimistisch, dass wir das schaffen werden“, sagt der 64-Jährige. „Die Jungs sind jedenfalls sehr gut drauf.“